AMON AMARTH – Berserker

AMON AMARTH – Berserker

Amon-Amarth-Berserker-album-cover

Band: AMON AMARTH
Titel: Berserker
Label: Metal Blade Records
VÖ: 03/05/2019
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 5/5

Der Sound der letzten AMON AMARTH Scheiblette hat eine hitzige Diskussion in unserem Redaktionsloft hinterlassen. Da war sogar die Aussage HAMMERFALL mit Gebrüll die Rede. Selbst viele Die Hard Death Metal Fans und langjährige Verehrer der Schweden waren etwas zwiegespalten ob Selbige das Wort Death Metal Mainstream als Aussage in den Mund nehmen dürften. Die Zeit hat gezeigt, dass „Jomsviking“ durchaus das Zeug hat, wenngleich breit gefächerter umgesetzt als was man de facto kannte.

„Berserker“ wird definitiv keine vollkommene Rückkehr zu den Scheiben von „The Crusher“ oder „Versus The World“ (würde auch keinen Sinn machen!), eine Band dreht sich ungern selbst im Stand. Somit stellt sich die Frage: Wird die Band den letzten Tumult nützen, um dies erneut für eine Popularität zu nutzen, oder wird ein Schritt nach hinten in Kauf genommen, um Blut leckender rüber zu kommen?

Weg vom Konzept des Vorgängers hinüber in einen Bereich den der Rezensent uneingeschränkt als ungestüme Umsetzung bestätigen kann. Es klingt Blut geleckter und viele Elemente kommen zum Tragen, welche nach Back in Time klingen. Nicht vollständig, dennoch wurden viele Grundsubstanzen der Frühwerke erneut dominant ins neue Songwriting eingebaut. Der typisch-nordische Meloklang, welcher desgleichen von so mancher Pagan Band verwendet wird, ist ebenfalls mit an Bord, wie der kernige Death Metal der schwedischen Grundschule des Genres.

Das geschaffene musikalische Death Metal Wikinger Epos bläst jedem Zweifler der Freizeitwikinger den Helm vom Haupt. Die Jungs von AMON AMARTH kleckern nicht, nein sie klotzen auf hohem Niveau und dies klingt unbeschränkt nach Back To The Roots. Somit darf ich meine Redaktionskollegen beruhigen die Schweden haben zu ihren alten Glanztaten zurückgefunden und präsentieren ein mächtiges Death Metal Schlachten Epos, das unter die Haut geht.

Episch, teils bitter trocken wird die Streitaxt beim Raubzug dieser Death Metal Wikinger geschwungen, welches nur Tod und Verderben bringt. In diesem Falle gehörige Schmerzen im Bereich des Nackenwirbels. Die Death Pumpe drückt ordentlich auf die Gehörgänge und lässt darüber hinaus die menschliche Pumpe merklich heftiger Pumpen. Es darf somit verkündet werden, es wird nicht experimentiert, AMON AMARTH haben ihre alten Roots demgemäß eingebaut, sodass es zwar im Bandkatalog zurückgeht. Im Kontrast dazu kam dies zum richtigen Zeitpunkt und das Zepter und ein Platz an Odins Seite im Death Metal Walhalla ist den Kriegern aus Schweden gewiss.

In bestmögliche Weise wurden alle Lines und Roots gut aufgefangen und dies dürfte bei keinem Death Metal Fan irgendein Makel oder Geraune aufkeimen lassen. Vielmehr wird in naher Zukunft wohl wissentlich die Jungs mit einer Lobhudelei Tirade überschütten. Zugegeben wohlverdient, denn besser hätten die Jungs ihre Bandhistorie nicht weiterführen können.

Fazit: „Bersekrer“ ist ein sogenanntes Turn Back in Time nach höchstem Niveau und dieses Breitschwert hinterlässt ordentliche Schmerzen über den gesamten Bereich des Rückens vom Nacken bis zum Steißbein!

Tracklist

01. Fafner’s Gold
02. Crack the Sky
03. Mjolner, Hammer of Thor
04. Shield Wall
05. Valkyria
06. Raven’s Flight

07. Ironside
08. The Berserker at Stamford Bridge
09. When Once Again We Can Set Our Sails
10. Skoll and Hati
11. Wings of Eagles
12. Into the Dark

Besetzung

Johan Hegg – Vocals
Ted Lundström – Bass
Johan Söderberg – Guitar
Olavi Mikkonen – Guitar
Jocke Wallgren – Drums

Internet
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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