Band: Amon Amarth
Titel: Twilight of the Thunder God
Label: Metal Blade Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Death Metal/Viking Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Wenn man sich, die bereits im Netz aufgetauchten Reviews über die neue von Amon Amarth durchliest, wundere ich mich nur mehr, über welche Sorgen sich manche Gedanken machen.
Ja, es stimmt schon, so alle 2 Jahre haben die Jungs um Johan Hegg ein Album auf den Markt gebracht, und wenn jemand damit ein Problem hat, dann ist es sein Problem, niemand wird gezwungen jedes Album zu kaufen……
Ich selber finde es super, das es Bands gibt, die sich in der Öffentlichkeit zeigen, und nicht jahrelang verstecken, und bei Amon Amarth ist es so. Seit dem ich „Versus the World“ in meiner Sammlung habe, bin ich diesem Wikinger Flagschiff verfallen…
Zu ihrem neuen Output, welches ich sehnsüchtig erwartet habe, hebe ich das Horn, und gieße mir ein kühles Bier in meine Kehle, und wäre es jetzt nicht schon zu spät, würde ich einen Gröler auslassen der die Wände zum Beben bringt.
Mit „Twilight of the Thundergod“ dem Titelsong des neuen Longplayers, legen Schweden gleich richtig los. Ein Eisbrecher zum Vergleich zu diesem Song, ist gar nichts. Die Gitarren klingen fett und teils groovig. Der Speed lässt nichts anbrennen. Und zu Johans Growls gibt’s es sowieso nichts zu sagen. Einfach der Hammer.
Auch ein Gastarbeiter war in dieser Produktion miteingebunden. Kein geringerer als Children of Bodom Gitarrist Roope Latvala!
Mit „Free will Sacrifice“ legt man uns eine Hymne auf den Teller, welcher im tiefen Midtempo Bereich angesiedelt ist.
„Guardians of Asgaard“ ist im einfachen Riff Korsett gehalten, und doch kann ich mir vorstellen, das dieser Song die Hallen im Winter zum kochen bringen wird. Einfach genial. Bei diesem Stück gibt sich ENTOMBED Sänger L.G. Petrov ein kleines Stelldichein.
Eine der schnellsten Nummern auf diesem neuen Werk ist „Where is your God“, mit diesem Song der richtig fett aus den Boxen kracht, wird erstmals die Nackenmuskulatur geprüft. Ein gewaltiger Hammer schwingt über jeden mit… Thor lässt grüßen!
Die beiden nun folgenden Songs „Vayags of Miklagaard“ und „Tattered Banners And Bloody Flags“ sind für mich neben dem Opener die Höhepunkte auf diesem Album. Ersteres glänzt im Mittelteil mit einem Melodie Part, das darauf folgende welches mit hymnischen Gitarren aufzeigt, und seinem Midtempo überragt, wird zum Ende hin durch einige Blechblasinstrumenten abgeschlossen. Nachdem „No Fear For the Setting Sun“ vor sich dahin tümpelt, folgt mit „The Hero“ ein weiterer Klassiker auf diesem Player. Mit „Live for the Kill“, welches mit einen Chello Part aufgepeppt wird, APOCALYPTICA sei Dank, legt man sich zum Ende nochmals ins Zeug, und zeigt uns, das noch lange nicht Schluss ist.
Mit „Embrace of the Endless Ocean“ hat man einen Endpart gewählt, der nochmals alles auf diesem Output enthält. Hymnische Gitarren, teils mit Doom Passagen eingerichtet, lässt Johan Hegg seine Stimme nochmals ertönen. Der Mittelteil ist mit seinen Gitarrenriffs ausgereitzt. Zum Ende hin lässt man die Gitarren nochmals erzürnen, und lässt es schließlich melodisch ausklingen.
Fazit: Der eingeschlagene Pfad wird nicht verlassen, was sich aber an den Seiten aufhält, wird einfach niedergemäht. Und das mit einer Freude und einem Gegröle das einem das Bier im Hals stecken bleibt. Amon Amarth zeigen einmal mehr, das sie grosse Songschreiber sind. Für mich ist dieses Album eines der Highlits in diesem Jahr – und reiht sich nahtlos an das Vorgänger Album an.
Anspieltipps: Twilight of the Thundergod; Guardians of Asgaard; Tattered Banners And Bloody Flags
Tracklist
01. Twilight of the Thunder God 04:08
02. Free Will Sacrifice 04:08
03. Guardians of Asgaard 04:23
04. Where Is Your God? 03:11
05. Varyags of Miklagaard 04:18
06. Tattered Banners and Bloody Flags 04:30
07. No Fear For the Setting Sun 03:54
08. The Hero 04:04
09. Live For the Kill 04:11
10. Embrace of the Endless Ocean 06:44
Besetzung
Johan Hegg (voc)
Olavi Mikkonen (guit)
Johan Söderberg (guit)
Ted Lundström (bass)
und Fredrik Andersson (drums)