Band: An Handfull of Dust
Titel: Map of Scars
Label: Selfreleased
VÖ: 28.02.15
Genre: Alternative Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Die Italiener von An Handfull of Dust servieren mit der EP „Map of Scars“ ihr drittes Lebenszeichen. Voran gegangen sind bereits zwei Full Length Alben, welche mir aber nicht ein Begriff sind. Durchaus kann man dieses erste aufeinandertreffen als Feuertaufe mit dieser Truppe bezeichnen. Alternative Metal bezeichnen sie ihr musikalisches Schaffen. Gut das kann jetzt viel heißen, wurde aber von der Truppe sehr gelungen erweitert. Dies heißt, hier wird nicht einfach die ewige Keule ausgepackt, mit der viele Szenekollegen in den letzten Monaten vorstellig wurden. Ihre Bandbreite ist sehr weitreichend. So gibt es viele tolle Groove Momente, wie auch astreine, sehr wutentbrannte, thrashige Ausreißer. Dazu gesellen sich viele ruhigere Momente, welche mit einer absoluten Notbremse durch die Boxen kommen. Mag vielleicht etwas ruppig klingen, doch die Jungs haben das Ruder fest im Griff und so kommen einem die Wechsel zwar etwas zu schnell vor, sind aber kein Anstoß beim Hören. Die Soundproduktion ist gut gelungen und man strotzt vor Kraft. Dem kann der Fronter zwar nicht ganz das Wasser reichen, dennoch hat er eine sehr aussagekräftige Stimme. Lediglich bei einigen Parts scheint ihm etwas die Kraft für starke Gesänge zu fehlen. Bei den doch etwas vermehrt im ruhigeren Alternative Bereich setzt er aber durchaus gute Maßstäbe. Ein weiteres etwas störendes Detail ist das Drummer Christian die Geräuschkulisse komplett dominiert. So gehen doch etliche gute Techniken verloren, welche seine Rhythmuskollegen bieten. Oftmals ist es sicherlich toll wenn die Schlagzeuger den Songs den gehörigen Wums verleihen, doch hier unterbuttert er seine Kollegen und das ist doch ein sehr großes Manko. Ideen und Puzzle Sammlungen haben die Jungs. Auch bei der Zusammenfügung mangelt es nicht an dem Verstand der Kapelle. Dennoch hat man noch sehr viele unausgegorene Fragmente und Produktionsfehler die man verbessern sollte. Vor allem der Sänger sollte deutlich mehr Kraft ins Rennen bringen und das Schlagzeug deutlich Handüberfreifender mit dem restlichen Bandtross werken, denn zum jetzigen Zeitpunkt ist das doch zu viel des guten.
Fazit: Durchaus passabler Alternative Metal, welcher aber auch noch sehr ausbaufähig ist.
Tracklist:
01. In the Nightdrive Shade 04:49
02. Our Frail Connection 04:10
03. Don’t Walk Away 04:59
04. Intensive Care Unit 05:15
Besetzung:
Gianluca Gobbi (bass)
Nicolas Pezzetta (guit)
Giovanni Valente (guit)
Christian Di lenardo (drums)
Mauro Forgiarini (voc)
Internet:
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