Band: Aperion
Titel: Act Of Hybris
Label: G-Records/Rough Trade
VÖ: 2010
Genre: Symphonic Gothic Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Chris Egger
Wenn eine Band Instrumente wie ein Cello, eine Viola oder gar ein Didgeridoo verwendet, denkt man in erster Linie nicht gleich an Metal. Dass es Ausnahmen gibt, bestätigen die Slowenen von Aperion, die schon seit 2002 durch Europa ziehen um ihre recht eigenständigen Gothic Metal zum Besten zu geben. Act Of Hybris nennt sich das erste Album des Oktetts, welches zwar in Slowenien schon 2010 schon auf den Markt kam, am 04.03.2011 jetzt auch über G/Rough Trade auf den deutschsprachigen Raum losgelassen wird.
Nach dem sehr ruhigen Start im Form eines Stückes, bei dem hauptsächlich die Streichinstrumente und der Gesang von Sängerin Zala Hodnik vorkommen, geht es im Stück Ocean gleich Apocalyptica-artig weiter, ehe das Stück doch zu einem klassischen Gothic Metal Stück aus der Richtung Leave’s Eyes wird. Diesen Stil setzen die Slowenen auch bei weiteren Stücken fort (The Truth oder The Concept), ohne jedoch langweilig zu werden, was vor allem an der sehr starken Leistung der Frontdame liegt. Allgemein sind die Einflüsse der Band doch weit in der Symphonic Metal Szene verstreut, so erinnert zum Beispiel das Stück Light doch etwas an Lacuna Coil, Maya dann aber wieder an alte Nightwish Stücke und bei Urma kann man dann wieder etwas Within Temptation raushören. Und um die Frage gleich zu beantworten – Zala schafft all diese verschiedenen Gesangsstile. Nachdem ja auch eine Ballade (Fairytale Mind) auch nicht fehlen darf und auch das Didgeridoo mal in den Vordergrund darf (Black Flies) wird das Album gegen Ende aber doch etwas schwächer. So passen das eher in den Folk Metal passende Instrumental Fe+ und das an ein Kinderlied erinnernde in einer mir unbekannten Sprache vorgetragene Dajite eher nicht in das vorher gehörte Gesamtpaket.
Fazit: Was soll man zu diesem Album dann noch sagen? Aperion liefern mit Act Of Hybris ein sehr interessantes Album, das mit interessanten Instrumenten und einer sehr guten Sängerin aufwartet, gegen Ende jedoch etwas schwach wird
Tracklist
01. Source 01:35
02. Ocean 02:17
03. Shine 03:49
04. Urma 04:03
05. Light 04:05
06. Maya 03:14
07. Fairytale Mind 02:52
08. Black Flies 04:59
09. The Truth 04:20
10. Fe+ 02:53
11. Dajte 04:30
12. The Concept 05:17
13. Ü 03:37
Besetzung
Zala (voc)
Crt (guit)
Dani (bass)
Samo (cello)
Tinka (flute)
Martin (viola)
Ziga (didgiredoo)
Nejc (drums)