Band: Arcaine
Titel: Depths
Label: Selfreleased
VÖ: 29.09.15
Genre: Groove/Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Die Schweizer Truppe Arcaine betitelt sich selbst als New Swiss Metal. Eine durchaus große Kampfansage, wenn man aus einem Land kommt, wo es viele Vorreiter im Rock und Metal gibt. Nun gut, gegründet 2014 servieren uns die Herrschaften laut ihren eigenen Angaben eine Melange aus Meshuggah und Threat Signal. Da will ich gar nicht erst mal dagegen sprechen, denn es ist berechtigt dass man sich diese Lorbeeren aufsetzt.
Technisch sicherlich nicht ganz so perfekt, wie die genannten Größen, aber man kann durchaus mithalten und frischen Wind in den Schweizer Metalbereich bringen. Die vorgelegten Techniken wurden gut mit einer Fusion aus Groove, Neo Thrash, sowie glatten Melodic Death Mixturen zusammengewürfelt. Mag hier und da komplexer klingen, aber im Großen und Ganzen schwingen sie sehr eingängig das Zepter. Starke Growls, sowie auch gute Progressive Schübe lässt das Ganze sehr gut gemischt ins Gehör donnern.
Die Melange macht es aus und der Verstand nicht zu Technisch frickelnd ins Geschehen zu gehen. Das ist den aus Chur stammenden Burschen gelungen und dazu darf man ihnen doch gratulieren, vor allem wenn man bedenkt, dass es die Band noch nicht so lange gibt. Man hat sich hier zu einem Tross zusammengefunden, welcher durchaus eine Zukunft auch außerhalb der Grenzen der kleinen Alpenrepublik hat. Feine Ideen, frische Fragmente und die gängigen, schlagenden Argumente machen das Gemisch zu einem aufbäumenden Sturm aus der Schweiz.
Fazit: Die Mixtur und Einflüsse aus dem Meshuggah und Threat Signal Lager hat man gut gewählt und zu Protokoll gebracht. Das Material hat viel Anreiz seine Rübe amtlich zu schütteln und es fehlt auch nicht an stimmigen Progressive Einflüssen.
Tracklist:
01. Intro 00:52
02. Dream Of Victory 03:20
03. Alterations 03:50
04. Still Alive 04:04
05. Humiliate The Beast 02:25
06. Depths 04:04
Besetzung:
Brandon Wildhaber (guit)
Martin Fluor (guit)
Andre Zaugg (voc)
Reto Camenisch (drums)
Rinar Jävel Waldrian (bass)
Internet: