Band: Arrjam
Titel: Session One
Label: Atomic Stuff Records
VÖ: 2014
Genre: Rock
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Ok ganz unbekannt sind mir die Rockster von Arrjam nicht. Habe ich mich doch bei einem Newseintrag im Anschluss etwas genauer mit dem Schaffen der Jungs befasst. Nun liegt es also vor mir das Debüt der Jungs aus Italien. „Jam Session One“ ist ja nicht wirklich ein gut gewählter Titel, denn meine Wenigkeit denkt da an wirres Gezocke. Die Truppe dürfte es somit ernsthaft mit sich und ihrem Material meinen. Sicherlich ist das Ganze sehr locker aufbereitet worden und tschingelt irgendwo zwischen Heavy Metal, Rock und vielen Funkeinlagen hindurch. Eingängig ist auch das Spiel der Herrschaften. Eine wirkliche Allround Baustelle, was zu Beginn des Albums eher instrumental veranschlagt wurde. Dachte wirklich dass das komplette Album in dieser Art und Weise weiter geführt wird. Macht und würde für mich durchaus keinen Sinn machen, denn dadurch würde wie gesagt etwas fehlen. Der Sänger ist passend, wenngleich nicht der Reißer vor dem Herrn. Vielmehr konzentriert man sich auf locker aufnehmbare Rockmusik, welche mich teilweise an Bar-Rock erinnert, wo solche Scheibletten als Hintergrundbeschallung locker mitlaufen. Zu weiter mehr ist auch dieser Trupp leider nicht imstande. Freilich und das ist wirklich toll spielt man eine befreiende Rockrunde, welche mit vielen unterhaltenden Wechsel eingestanzt wurde, doch über die Bar Tür hinaus gelangt dies leider nicht. Man hätte durchaus Potential, will sich aber doch mehr im gemütlichen Eck weiterhin niederlassen. Zumindest mit dem vorliegenden Streich durchaus stimmig rauszuhören. Jetzt liegt es an der Truppe, will man mehr als nur in verrauchten Rockbars auftreten, oder strebt man zu mehr an. Unterhaltungsfaktor ist zwar gegeben, doch hier ist meiner Meinung nach definitiv mehr drinnen. Spielen können sie und auch der Sänger ist an sich nicht schlecht, doch für einen kompletten Durchbruch reicht das eben noch lange nicht.
Fazit: ArrJam sind eine sehr gute Barrockband, zu mehr ist man hier mit diesem Debüt nicht imstande. Gute Ideen hätten sie ja, nur wirkt das Ganze einfach sehr locker, wenn nicht an und ab etwas zu locker versehen. Genügend Spielraum nach oben ist hier offen sich aus dem Barrockbereich zu verabschieden und sich auf größere Bühnen zu konzentrieren. Viele Elemente aus dem 70er und 80er Rockbereich sind ja wirklich gut geworden, doch ginge hier weit mehr.
Tracklist:
01. Ali (Instrumental)
02. Highway 49
03. Out Of Control
04. Dark Fusion (Instrumental)
05. Very Nice
06. „Vorrei“
07. Welcome To The Cocaine (Instrumental)
08. Smashing On The Wall
09. Incomplete (Instrumental)
10. Screaming For
11. Very Nice (Orchestrated Version)
12. Very Nice (Radio Edit)
Besetzung:
Got (voc)
Moretti Butcher (drums)
Mauroman (guit)
Daz (bass)
Internet:
Arrjam Website