Band: ASYLUM PYRE
Titel: Call Me Inhuman – The Sun – The Fight – Part 5
Label: Ellie Promotion
VÖ: 24/03/23
Genre: Progressive/Power Metal
ASYLUM PYRE ist eine französische Female Fronted Progressive/Power Metal Band, die 2008 gegründet wurde. Ihr Album „Call Me Inhuman – The Sun – The Fight – Part 5“ ist bereits das fünfte Machwerk in der Diskografie. Es stellt sich schlichtweg für mich die Frage, weshalb ich bis dato noch nie was von dieser Truppe aus Paris gehört habe. Liest man die Beschreibung im Beipackzettel, stellt sich die Frage noch intensiver. Mit ihrer Musik wollen die Franzosen eine tiefgründige Botschaft an uns senden. Aufgrund dessen beschäftigt man sich bei den Texten des Albums über Themen wie Einsamkeit, Isolation und der Suche nach Identität.
Viele offene Fragen
Bereits vom ersten Track an erkennt man, dass die Truppe eine Mischung aus progressivem und symphonischem Metal mit starken Gitarrenriffs und einer kraftvollen Stimme fabriziert haben. Durchwegs wird eine brauchbare Atmosphäre geschaffen, die es schafft in den Bann zu ziehen. Ist man auf der Suche nach neuer Musik mit Bedeutung, ist man leider auf einem Irrweg. ASYLUM PYRE beweisen, dass sie durch die Bank unterhaltsame Genremusik kreieren können, der Geniestreich ist ihnen im Kontrast hierzu definitiv nicht geglückt.
Gutes Potenzial an Kraft, Melodie und Emotionen.
Das erwähnte Wind der Veränderung auf Metallkugel bleibt meiner Meinung nach komplett aus. Alle Songs in ihrer Gesamtheit haben ein gutes Potenzial an Kraft, Melodie und Emotionen. Eine perfekte Mischung aus modernem und traditionellem Metal ist im Gegensatz hierzu bedauerlicherweise nicht entstanden. Da nutzt auch eine außergewöhnliche Leadsängerin nicht, wenngleich sie eine unglaubliche Vielfalt an Stimmungen besitzt. Wie erwähnt, die Tracks sind gewiss keine Rohrkrepierer, im Gegensatz hierzu kommt einem stetig vor, dass irgendwas vermisst wird. Darüber hinaus kommen einem viele Passagen und Einlagen bekannt vor,
Grundsubstanzen an Melodien und Rhythmen des Power Metals sind absolut gut
Alle Texte handeln von einem prä-apokalyptisches Universum und genau deswegen werden oftmals Arrangements und Einlagen hinzufügt, welche für meinen Geschmack merklich unstimmig eingefädelt wurden. Der Sound auf „Call Me Inhuman – The Sun – The Fight – Part 5“ erscheint hier und da zu arg-komplex und überladen. Grundsubstanzen an Melodien und Rhythmen des Power Metals sind absolut gut, hierbei hätten sich die Franzosen mehr konzentrieren sollen! Insbesondere bei „Happy Deathday“ übertreibt man es mit Einlagen und der Hinzugabe von Einflüssen. Schade, denn gutes Potenzial wäre erkennbar.
Weniger ist oftmals mehr
Wenn man das neueste Werk anhört, stellt man sich die Frage, ob weniger oftmals mehr gewesen wäre. Die Musik in seiner Grundsubstanz hat etwas, allerdings wurde zu intensiv versucht alles ins Rennen zu werden. Dies schmerzt annähernd und lässt Hoffnung auf ein cooles Hörerlebnis merklich schwinden. Dieses Album ist somit kein Meisterwerk, das uns dazu bringt, vollends abzugehen. Hier ist noch merklich Luft nach oben hin offen.
Fazit: Weniger ist oftmals mehr ist definitiv der Leitspruch der „Call Me Inhuman – The Sun – The Fight – Part 5“ von ASYLUM PYRE beschreibt.
Tracklist
01. Virtual Guns
02. Fighters
03. The True Crown (I seek Yor War)
04. Happy Deathday
05. There, I could die
06. Sand Paths
07. The Nowhere Dance
08. A Teacher, A Scientist & A Diplomat
09. Underneath Heartskin
10. The Mad Fiddler
11. Joy
12. Call Me Inhuman
Besetzung
Ombeline Duprat – Vocals
Johann Cadot – Guitars, Vocals
Fabien Mira – Bass
Thomas Calegari – Drums
Pierre-Emmanuel Pelisson – Guitars