Band: Atrocity
Titel: Masters Of Darkness
Label: Massacre Records
VÖ: 08.12.17
Genre: Dark Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Mastermind Alex Krull und seine ATROCITY Mitstreiter widmen sich seit dem „Okkult” Album merklich mehr dem Death Metal. Mit „Masters Of Darkness” kehrt die Band zum vormaligen Label Massacre Records zurück. Stilistisch werden ähnliche Kerben wie beim Vorgänger geschlagen. Der Death Metal mit viel Groove und etlichen Symphonic Einlagen steht im Vordergrund und dieser kommt vielen alten Recken, welche die Band verehren durchaus gelegen. Vorbei, so scheint es, sind etliche Versuche die man gewagt hat. Selbst diese hat meine Wenigkeit immer nachvollzogen, präsent ausgewogen waren dabei stets die Gehirnwindungen von Alex. Die Ausgereiftheit in etlichen Genreschubladen wurden hierbei komplett ausgereizt. Wenngleich meine Wenigkeit dies alles mitgemacht hat, dementsprechend kommt mir der neuerliche Pfad im Wesentlichen besser ins Gehör.
Fans der härteren ATROCITY Discografie werden dies uneingeschränkt bestätigen! Bekanntermaßen scheinen die deutschen Combadres für diese ihre neu aufgelegten Klänge durch die Boxen zu jagen. Das nunmehr 24. Studioalbum der Truppe ist eine perfekte Fortsetzung Okkult-Soundkleid. Wer diesem Machwerk hold war, für den dürfte es ein leichtes sein unvermittelt in die Songs zu finden. Die Riege der Tellerrandgucker wird dies dann zu einfach gestrickt ansehen. Band können es nicht jedem recht machen und ein Liedchen davon können die vorliegenden Musiker pfeifen, wenn nicht sogar posaunen.
Persönlich finde ich den nächsten Schritt und als diesen muss der Rezensent die Gangart von ATROCITY bezeichnen als spitzfindig. Man zeugt von viel Grausamkeit und Hass der sich in den letzten Jahren aufgestaut hat. Ob Weltgeschehen oder privater Natur, solch eine musikalische Bewältigung finde ich ausgezeichnet. Besonders im Falle von ATROCITY , denn sie klingen um Ecken wuchtiger und die Fusion aus purer, unverfälschter Härte und symphonischen Einlagen ist prächtig fusioniert worden.
Musikalisch werden keine Kompromisse gemacht steht hier im Beipackzettel! Nun „Masters Of Darkness“ ist brutal, bombastisch und düster zugleich, was sollen da keine Kompromisse sein, die Band hat sich gleichermaßen mit Härte, Groove, sowie Melodiebeigaben arrangiert und das sehe ich sehr wohl als Kompromiss an. Was die Unverdrossenheit innerhalb der Sound und Genrewechsel anbelangt sind die seit etlichen Jahren als kompromisslose Band zu titulieren. Der Sound, welcher ihnen am besten ins Gehör kommt, ist das Tagesprogramm schlechthin. Somit unterstreichen die deutschen Recken, dass sie ihr Ding auf Gedeih und Verderb durchziehen und sich von nichts und niemanden unterkriegen lassen! Das neue, eindrucksvolle Repertoire ist der perfekte Vorbote für das kommende ATROCITY „Okkult II“ Album, das 2018 weltweit via Massacre Records erscheinen wird!
Die Wände krachen und die Formation läuft zu neuen Höchstformen auf. Die Mischung aus diabolischen Bösen und Brachialen Schlägen ist gelungen fusioniert worden und eine gekonnte Weiterführung im ATROCITY Konzept.
Fazit: Ein bemerkenswerter Vorbote, den sich eine Vielzahl an ATROCITY Fans zulegen können. Melodische Death Metal Verehrer werden hierbei ebenfalls bedacht. Alle Daumen hoch in Richtung Alex Krull und Mannschaft.
Tracklist:
01. Masters Of Darkness
02. Menschenschlachthaus
03. Gates To Oblivion
04. Devil’s Covenant
Besetzung:
Alexander Krull (voc)
Thorsten Bauer (guit & bass)
Pete Stret (guit)
Joris Nijenhuis (drums)
Internet:
Atrocity Website