Austin Deathtrip – Texas Bulldozer

Band: Austin Deathtrip
Titel: Texas Bulldozer
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Neo Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten Jünemann

2011 gegründet, haben sich AUSTIN DEATHTRIP aus Oldenburg dem Neo-Thrashcore / Modern Metal verschrieben, der gelegentliche Anleihen an PANTERA und SEPULTURA zu hören lässt.

Tempo-mäßig geht es straight nach vorn, auch gern mit Melodien verpackt, während das Growling wie die Faust aufs Auge passt, mich persönlich aber doch stark an einen wirklich miesgelaunten Phil Anselmo erinnert.

Musikalisch gibt es eigentlich nix auszusetzen, hört man doch, dass die 4 Musiker ihre Hausaufgaben in vorigen Bands (z.B. Carthago Must Fall, Lying Apart, usw.) gemacht haben. Auch am Sound gibt es nicht viel zu meckern.

Manchmal klingen die Drums ein wenig (wirklich nur ein wenig!!!) nach METALLICA´s „St. Anger“, doch denke ich, wird die Band bei einer semi-professionellen Albumproduktion das bedenken, wenn sie die ein und andere journalistisch fundierte Reaktion lesen.

Stolz können die Jungs auf Ihr 1. vertontes Lebenszeichen allemal sein und Ihr dürft sie gern mal auf den bekannten Social Networks aufsuchen und sich die EP (inkl. Artwork) „für Umme“ runterladen.

Diverse regionale und überregionale Gigs mit Bands wie Pride Shall Fall, Bitume, I Smash The Panda, Sturch u.v.m.  wurden bereits gespielt. Viele weitere Gigs für die Zukunft sind geplant und

teilweise auch bereits bestätigt.

Man erfindet wie so oft das Genre nicht neu, aber im Gegenteil zu vielen anderen Vertretern, packt man der Sache noch etwas Spaß bei und Songtitel wie z.B. „Terence Hills Have Ice“ laden einfach zum Lächeln ein.

Mein wirklich einziger Kritikpunkt ist, dass der eben genannte Song etwas zu konfus rüberkommt. Während man bei den ersten 3 Songs eine Linie verfolgen kann, spielen sich die Jungs in ein echt apokalyptisches Maß, bei dem man oft aufpassen muss, nicht den Faden zu verlieren. Das soll heißen, es wirkt noch ein bisschen zu „unfertig“…würde ich gern sagen, obwohl es letztendlich auch die falschen Worte sind. Zu chaotisch? Nein, auch nicht wirklich!

Aber es lässt sich noch dran arbeiten und ich bin guter Dinge, dass wir von AUSTIN DEATHTRIP noch ein spannendes Album erwarten können, welches einen wie die EP von Anfang an richtig in die Fresse haut.

Sound, Witz, Ideen, Songwriting und Darbietung lassen mich beinahe die 4 Punkte Karte zücken, aber letztendlich reicht es nicht dazu. Es sollte noch genug Luft nach oben sein, die die Oldenburger auch nutzen sollten.

Eine Empfehlung und 4 Punkte sollten reichen, um Euch auf eine gut inszenierte „Start-EP“ hinzuweisen (der Titel „Texas Bulldozer“ ist wahrlich Programm!) , die auch nach dem 8.Mal hören nicht nervt, sondern animiert, mit der Faust wild um sich zu schlagen (natürlich nur im besten Stil der Air-Prügler, hahaha), zu bangen, zu moshen und einfach nur wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend zu hüpfen. Tolles Debüt! Bitte mehr…

Tracklist:

01. A Hypocrite´s Manifest
02. Cain
03. Butt Spanker
04. Terence Hills Have Ice

Besetzung:

Buck Austin (voc)
Matt D. Austin (guit)
Jim Austin (bass)
Chuck Austin (drums)

Internet:

Austin Deathtrip Website

Austin Deathtrip @ Facebook

Austin Deathtrip @ YouTube

Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
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