Band: Backwater
Titel: Take Extreme Forms
Label: Iron Shield Records
VÖ: 2014
Genre: Heavy/Speed Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Weit reicht der metallische Arm der Truppe Backwater zurück. Folglich müssten die Jungs ja wirkliche Brenner und Schwerverdiener im Metal Business sein. Keine Frage sind sie nicht, denn wir alle wissen, bis auf kleine Ausnahmen muss das Metalvolk seine Brötchen anders verdienen. Vielen dürfte die Truppe ja so nichts sagen, da ihre erstes Gehversuche „Revelatione“ und „Final Strike“ lange zurück liegen (1984 und 1986), danach folgten einige drei Demos, bevor es komplett ruhig um die Baden-Württemberger wurde. Wer verbirgt sich nun hinter der Kapelle, kurz eingeworfen ehemalige Mitglieder der Kapellen TAI PAN, X-RAY, FATERED, UNDERTOW, DIZZYRE, UNFROYND und AUDIONAUT und um ehrlich zu sein bis auf TAI PAN kenne ich den Werdegang der anderen nicht wirklich. Somit gespannt was da auf einen zukommt? Freilich wird das Material komplett Old School lastig daher rattern! Vollkommen falsch, denn sicherlich sind Einflüsse aus den alten Tagen dabei, dennoch klingt man nicht altbacken. Pounding Heavy Metal nennt man als eigene Stilbeschreibung. Ja das unterschreibe ich gerne, denn die Stücke verzaubern einen komplett und geben einem durchwegs einen Stoß in die Brustgegend. Der satte Groove und viele harsche Rhythmusgänge sind wirklich gut gelungen und bescheren dem klassischen Heavy und Power Metal Fan eine Freudenstunde. Weiters dürften auch die Fans des Brainstorm Lagers durchaus Interesse an dem Material finden, vor allem jene die komplett auf „Metus Mortis“ abfahren. Meine Wenigkeit tut das und so kennt die Freude beim Hören des Materials bei mir überhaupt keine Grenzen. Wirklich mal eine erfrischende Runde des Heavy/Power Metals und so etwas bekommen wir leider sehr selten. Somit kann man bei den deutschen Recken von einer guten Originalität sprechen, Einflüsse oder besser gesagt Parallelen zum genannten Landskollegen mögen zwar vorhanden sein, doch als hinten nachhinken sollte man dies nicht sehen. Vielmehr haben diese nach alle den Jahren durch diese Formation eine neuerliche Konkurrenz bekommen, auch wenn Backwater deutlich länger im Geschehen kämpfen. Warum dies sich auch immer so lange hingezogen hat ist vollkommen egal, Fakt ist, das was wir hier auf dem Album zu hören bekommen reist einem komplett die Rübe vom Schädel. Keine Mankos oder Schnitzer, hier bekommen wir ein schillerndes Tablett und kann man nur sagen ERSTE SAHNE BOYS.
Fazit: Herrliche Stilbeschreibung, die man durchaus als legitim stehen lassen kann. Die Truppe reißt einen vom Fleck weg mit und weiß einfach zu begeistern. Kaufen, laut hören und schlussendlich vor Freude ausflippen.
Tracklist:
01. Arise 03:35
02. New Fire 05:04
03. Run or Die 03:41
04. Take Extreme Forms 04:58
05. The World 04:28
06. Deepest Black 04:03
07. Aliens Blood 03:47
08. Burn 03:50
09. Nuts and Guts 04:02
10. Grizzly Bear 03:20
11. Crush 04:17
12. Tale of Doom 03:45
Besetzung:
Miguel Di Muzio (bass)
Lothar Lauble (guit)
Thomas Guschelbauer (guit & voc)
Steffen Gottwald (drums)
Oliver Hirsch (voc)
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