BEHEMOTH – Opvs Contra Natvram
Band: BEHEMOTH
Titel: Opvs Contra Natvram
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 16/09/22
Genre: Black/Death Metal
Die polnischen Black/Death Meister, BEHEMOTH, stehen schon seit ihrer Gründung im Jahr 1991 für extremen Metal im Todesblei, wie desgleichen Black Metal Bereich. Über all die Jahre haben sich die Herrschaften rund um Mastermind Adam Michał Darski alias Nergal ihren Status erspielt. Völlig egal ob auf Platte, oder auf der Bühne, diese polnische Institution haben einen hierbei stehts überrollt wie ein D-Zug auf voller Fahrt. Vier Jahre nach dem fulminanten „I Loved You at Your Darkest“ steht mit „Opvs Contra Natvram“ der neueste Silberling in der Warteschleife. Klarerweise ist die Spannung innerhalb der dunklen Szene zu verspüren, was an der Tatsache liegt, dass BEHEMOTH Alben stehts eine tiefgründige Härtesache sind.
Theatralisch-diabolische Breitseite
Wer die theatralisch-diabolische Breitseite der letzten Seite verehrt und geliebt hat, wird neuerlich vollends diesen Silberling am Stück runterschlingen. Die Symbiose aus düsterer Härte, klirrender Kälte und einem gewissen diabolischem Ausmaß vermögen nur wenige aufeinander abzustimmen. Wem es gelingt, der hat ein Meisterwerk in der Hinterhand. Wenn die genannten Polen ins Rennen gehen, bringen sie bekanntlich genau dies für ihre Hörerschaft mit. Sind die bekannten Stücke dieser polnischen Combo eine Pracht, stehen die neuen Songs ihren Vorgängern in nichts nach.
Erneute klangliche Meisterleistung
Teils brachial, teils meisterlich theatralisch wird das Programm auf Gedeih und Verderb durchgezogen. Eine erneute klangliche Meisterleistung, welche den Hörer mit runtergeklappter Kinnlade vor dem Player erstaunt sitzen lässt. Ja wie stellen es Nergal und Co es fortwährend an, dass ein Song erklingt und man sich in einem dunklen Universum vieler Schattierungen wiederfindet. Der Ausgang ist hierbei verständlicherweise kaum zu finden, denn die süchtig machenden Songs lassen einen kaum entrinnen.
Dunkles Soundmoasik
Der Wiedererkennungswert ist hoch und die charakteristischen Elemente dieser Black/Death Truppe wurden ausgiebig eingebaut. Donnerndes Riffing, gefolgt von Blast Beat Attacken rauben einem den Atem, bevor die ruhenden Parts kurze Pausen und ein behaglicheres Gefühl vorgaukeln. Wie ein Blitzschlag ist sogleich die Kehrtwende, wenn BEHEMOTH auf ein Neues über unsere Köpfe hinwegfegen und alles mit ihrem drückenden Sound niederbügeln. Das dunkle Soundmosaik ist eine Meisterleistung und für das standen und sehen Nergal und seine Mannen nun mal.
Weiterführung eines dunkel-diabolischen Konzept
Ehre, wem Ehre gebührt und man kann über diese Truppe und ihre Popularität denken was man will, es ist nach wie vor gerechtfertigt diese Combo auf Gedeih und Verderb abzufeiern. Für den Käufer bieten die Jungs das volle, bekannte Programm. Keine Neuerfindung, wäre nicht wirklich erschließbar, vielmehr eine erfrischende Weiterführung eines dunkel-diabolischen Konzept für absolute Genießer.
Meisterwerk mit vielen Tempo- und Taktwechsel
Die Messlatte wurde sehr hoch gelegt und dabei knüpft man an den Vorgänger unübertrefflich an. Man muss sich nicht neu erfinden, man muss die bisherigen Stärken unverkennbar einsetzen. Dies wird auf dem neuesten BEHEMOTH Album stimmig zu Protokoll gebracht. Ein klanglich diabolisches Meisterwerk mit vielen Tempo- und Taktwechsel das einem schwindelig wird.
Fazit: „Opvs Contra Natvram“ von BEHEMOTH ist ein diabolisches Feuerwerk in Sachen Black/Death Metal.
Tracklist
01. Post-God Nirvana
02. Malaria Vvlgata
03. The Deathless Sun
04. Ov My Herculean Exile
05. Neo-Spartacvs
06. Disinheritance
07. Off To War!
08. Once Upon A Pale Horse
09. Thy Becoming Eternal
Besetzung
Adam Michał „Nergal“ Darski – Vocals, Guitars, Synth
Patryk Dominik „Seth“ Sztyber – Guitars
Tomasz „Orion“ Wróblewski – Bass
Zbigniew Robert „Inferno“ Promiński – Drums