Band: Betonengel
Titel: Hart wie Beton
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Neue Deutsche Härte
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten Jünemann
Seit der Bandgründung im Jahr 2011 tourten BETONENGEL in den vergangenen Jahren durch ganz Norddeutschland, erspielten sich eine beachtliche Fanbase, meisterten Bandwettbewerbe sowie große Eröffnungsshows und veröffentlichten 2011 ihr erstes Demo. Nun prügelt und groovt sich das Debüt hartmetallisch und deutschsprechend durch die Membranen… minimalistisch, einfach und doch melodisch sowie „betonbrechend“! Die Songs gehen sehr eingängig ins Ohr, die Lyrics wechseln zwischen profan/plump bis theatralisch/philosophisch und geben den interessierten Zuhörern sehr schnell die Möglichkeit, mitzusingen, äähhhhh mitzugröhlen. Während musikalisch eine ordentlich in Szene setzende und druckvolle Produktion den Metalhammer kreisen lässt und in keinster Art aufgepumpt klingt, hapert es aber in meinem Gehör sehr mit dem „Gesang“ (?)…
Selbst um sich Shouter nennen zu können, finde ich das Angebot sehr dünn bis dürftig, da sollte man unbedingt nochmal den ein oder anderen Vocalcoach konsultieren.
Roh klingen ist das eine, dazu aber nur selten die Melodie halten können ohne mit jeder weiteren Note noch roher klingen zu müssen, kann nicht das Ziel sein, denn die BETONENGEL sind im deutschsprachigen Metal eine Bereicherung, deren Karriere ich gern weiterverfolgen würde!
Es befinden sich nicht ausschließlich Perlen auf dem Album, doch lassen die guten Songs die weniger guten Songs schnell vergessen, denn man war ja damit beschäftigt, die melodienreichen und doch hartriffigen Refrains auswendig zu hören und mitzubrüllen… METTÄLLLLLLL!!!
Tracklist:
01. Toter Winkel
02. Hart wie Beton
03. In den Staub
04. Russisch Roulette
05. Ich!
06. Schleichfahrt
07. Was bist du?
08. Endzeit
09. Am Ende des Weges
10. Regen
Besetzung:
Peter Handke (voc)
Matthias Bartlau (guit)
Bastian Windszus (guit)
Marcel Schelle (bass)
Linus-Henry Meyer (drums)
Internet:
Betonengel Website
Betonengel @ MySpace