Band: Beyond Infinity
Titel: Fragments
Label: Selfreleased
VÖ: 22.03.14
Genre: Metalcore/Melodic Power/Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Beyond Infinity sind uns bei der Metalnight Outbreak Vol.4 am 15.10.16 in der Kitzmantelfabrik, Vorchdorf auf der Bühne ordentlich ins Auge gestochen. Bis dato hatten wir noch kein Material für eine Rezension und so erfreute es umso mehr euch heute die EP „Fragments“ vorzustellen. Die Oberösterreicher sind in ihrem Bundesland schon lange keine Unbekannten mehr. Wie bei meinem Live Bericht erwähnt, liebe ich es wenn Bands versuchen ihren eigenen Weg zu gehen. Die 2012 gegründete vermischt die Elemente Metalcore/Melodic Power/Death Metal zu einem stattlichen Sammelsurium. Im Gleichklang bzw. der Ausgewogenheit macht ihnen niemand etwas nach, da sie verstehen es dies in dieser Weise einzusetzen, sodass man eine amtliche Melange bekommt. Gut vermischt und die Trademarks der einzelnen Genres bestens vereint.
Vom Fleck weg werden auf dieser EP keine Gefangenen gemacht und der Trupp aus unserer Alpenrepublik läuft zur Höchstform auf. Hier wird nicht getrickst, denn die Mannschaft versteht es zusätzlich Live diese Melange bestens rüber zu bringen. Wie erwähnt können wir dies durchaus bestätigen. Ziemlich überraschend startet man diese EP mit einem imposanten Intro, vermehrt dem Power Metal Bereich zuzuordnen. Die folgenden Stücke sind im Kontrast dazu von einer zutiefst facettenreichen Klangfärbung und wie ihre Landsmänner Crossing Edge, verstehen es ferner Beyond Infinity, wie man es machen muss, sodass der Power Metal deutlich frischer, moderner schallt. Ein ungemein gutes Händchen und ein enormes Potential das die Oberösterreicher aufweisen und für ihre Hauseigenen Qualitäten steht.
Die Revolution wird es nicht sein, demgegenüber setzt man sich gegen andere Nachwuchskapellen gewaltig stark durch. Die Songs brauchen nicht lange und knallen voll auf die Zwölf. Ein schlagkräftiges Argument jagt hier das nächste und die Burschen laufen zur Höchstform auf. Diese Riege von Bands, welche das Mischgenre moderner erscheinen lassen wollen ist wohlwollend aufzunehmen, besonders wenn es sich in diesem Falle vorliegend um einen zielstrebigen Act handelt. Ohrwurm-Tendenzen wohin das Auge blickt und man schreckt dabei ebenfalls nicht vor vielen Genre-Anleihen zurück, was dem Gesamterscheinungsbild des Albums außerordentlich zugutekommt.
Das Bedienen von vielen Metal-Elementen mag halbwegs wirr klingen, wurde im Gegensatz dazu von der Combo fachmännisch beachtlich unter einen Deckmantel gebracht. Aufgrund dieses Gespürs für die großen Melodiemomente, als darüber hinaus harten Durchschläge, die von einer gut durchdachten Instrumentierung und einer gut abgestimmten Mischung gekrönt ist kann die Band eindringlich punkten. Die Jungs wissen wohl, wie auch wir, dass eben die Stilrichtungen alleine sehr schwierig unter den/die Mann/Frau zu bringen sind. Das Geschäft ist hart und man versucht sich zielstrebig daran komplett eine eigene Mischlinie zu fahren. Demgemäß ist es noch dazu nicht verwunderlich, dass die Truppe dadurch eine fast eigenständige Stilrichtung eingeschlagen hat.
Man ist auf dem Vormarsch und hat meinem Empfinden nach eine massiv gute Metal-Legierung intus. Dies hält des Weiteren internationalen Maßstäben stand und wie folgt sind wir hier bei uns in der Redaktion gespannt was da noch, hoffentlich alsbald in einer längeren Form erscheinen wird.
Fazit: Wirklich tolles, bemühtes Gemisch im Bereich Metalcore/Melodic Power/Death Metal. Keine Neuerfindung, dennoch eine starke Legierung die schillernd erstrahlt.
Tracklist:
01. Final Hour 01:42
02. Awaiting Downfall 04:38
03. All Must Fall 06:21
04. Suffer in Silence 05:28
05. Only Ashes Remain 06:39
Besetzung:
Markus „Makos“ Pischlöger (voc & guit)
Sebastian „Buzz“ Schopper (guit)
Florian „Floey“ Diesenreiter (drums)
Philipp „Wegor“ Wegscheider (bass)
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