BEYOND THE BLACK – Hørizøns
Band: BEYOND THE BLACK
Titel: Hørizøns
Label: Airforce1 Records/Universal Music
VÖ: 19/06/20
Genre: Melodic Rock, Modern Metal, Pop
Bewertung: 2,5/5
Beim ersten BEYOND THE BLACK war meine Wenigkeit noch Feuer und Flamme, um alsbald merklich enttäuscht zu werden, denn diese Symphonic Combo hat sich als astreiner Mainstream Act verkaufen und vermarkten lassen. Bereits die Nachfolge war kaum anzuhören vor so viel Pop Geplänkel und weg geworfenen Blaupausen großer Acts des Genres. Mit merklichem Unmut habe ich das neueste Machwerk „Hørizøns“ eingelegt, um dieser Combo eine zweite Chance zu geben.
Vornweg Überraschungen wird es keine geben, erfahrungsgemäß praktiziert die deutsche Sängerin wiederholt mit zusammengewürfelter Mannschaft, dass was sie von ihren großen Vorreiterinnen aufgesogen und allseits bekannt verpoppt hat. Vergleichbar wäre der Sound im neuen Jahr mit der norwegischen Kollegin Issa Øversveen, welche eine gleichwertige Veränderung durchgemacht hat. Als Kontrast hierbei gilt allerdings, dass sich Jennifer Haben und ihre Mannen nicht im AOR Bereich bewegen. Vielmehr praktizieren sich poppiger das Symphonic/Gothic Lager.
Nicht wahrlich spektakulär aber auch nicht der komplette Rohrkrepierer. Gediegen wird eine leichte Unterhaltungskost geboten, die locker im Alltagshintergrundsound bei etlichen Symphonic/Gothic Haushalten laufen könnte. Der totale Megaseller wie oftmals von vielen Szenekollegen und Promotern angebiedert vorgetragen ist der neueste Silberling nicht und demnach erkläre ich mir hier die vielen Jubelrufe im Netz. Wollen diese Propagandisten uns wirklich weismachen, dass dies der Symphonic/Gothic Metal Durchbruch des Jahres ist? Wohl weniger, dafür ist die Konkurrenz zu hart und viele hart arbeitende Acts haben in jüngster Vergangenheit was den Sound und deren Erfrischung betrifft merklich mehr gezeigt als BEYOND THE BLACK in ihrer gesamten Karriere.
Fazit: Für Pop Liebhaber bieten BEYOND THE BLACK abermals genau das Richtige. Der Die Hard Symphonic Metaller sollte hierbei mehr Abstand halten, da gibt es weitaus bessere Acts und Scheiben.
Tracklist
01. Horizons
02. Misery
03. Wounded Healer
04. Some Kind Of Monster
05. Human
06. Golden Pariahs
07. Marching On
08. You’re Not Alone
09. Out Of The Ashes
10. Paralyzed
11. Coming Home
12. I Won’t Surrender
13. Welcome To My Wasteland
Besetzung
Jennifer Haben – vocals
Stefan Herkenhoff – bass
Tobi Lodes – guitar
Chris Hermsdörfer – guitar
Kai Tschierschky drums