Blackhour – Sins Remain

30. Dezember 2015

630

Band: Blackhour
Titel: Sins Remain
Label: Transcending Obscurity India
VÖ: 05.01. 2015
Genre: Alternative/Heavy Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Daniel

BLACKHOUR wurden 2007 gegründet und legen nach Age Of War 2011 nun den zweiten Silberling in Form von SINS REMAIN vor.
Die aus Pakistan (genauer gesagt Islamabad) stammende Formation bringt es mit den sechs neuen Tracks auf eine beachtliche Spielzeit von gut 35 Minuten.
Als Einflüsse gibt man neben Guns N` Roses und Alice in Chains auch Judas Priest und Iron Maiden an, was zuerst einmal eine eher abschreckende Wirkung auf mich hat.

Beim hören des besinnlich startenden Openers Losing Life sind dann jedoch alle Vorbehalte ad acta gelegt. In der Tat bietet der Fünfer alle eben benannten Einflüsse feil und serviert eine Mixtur aus alternativer Trockenheit und melodisch – klassischen Arrangements. Interessante Details sorgen auch nach einigen Durchläufen noch für gebanntes lauschen.
Das kann man von Wind Of Change dann leider nicht behaupten. Zu offensichtlich huldigt man den Eisernen Jungfrauen. Immerhin wäre dieser Song auf Dance Of The Death einer der stärkeren Tracks gewesen, auch wenn Tayyab Rehman eher was von Scott Stapp hat denn von Dickinson.
Das bleibt aber das einzige Manko von SINS REMAIN. Das großartige, circa neun Minuten lange Life Brings Death, Love Brings Misery beglückt zwischen klassischem Hard Rock, Alternative Rock und Metal, Battle Cry groovt recht ordentlich in der Zeitspanne von 1990 bis 2010 und der anschließende Titeltrack zeigt zwischen alternativem Trübsal, rockiger Gelassenheit und metallischer Wärme inklusive folkloristischer Elemente das ganze Potenzial der Pakistani.

Und das haben BLACKHOUR unbestritten. Mehr Eigenständigkeit würde der Band allerdings noch besser stehen. Doch wer sich an der einen oder anderen bekannten Passage nicht stört, der sollte die Band unbedingt einmal anchecken.
Man darf wirklich gespannt sein, wie sich die Band in Zukunft noch entwickelt!