Band. Blizzard Hunter
Titel: Heavy Metal To The Vein
Label: Pure Underground Records
VÖ: 19.06. 2015
Genre: Heavy/Speed Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Daniel
Metal aus Südamerika ist defacto seid Jahren eine Macht. Aber das wird hier gerne übersehen, so das ich auch bei dieser Band das Gefühl nicht loswerde, sie täte besser daran nach Schweden oder Hessen umzuziehen. Zumindest wenn sie Beachtung finden möchte, denn ob man da jetzt die Kolumbianer Revenge und Nightmare, die Brasilianer Hellish War und Hazy Hamlet oder eben Cobra und Blizzard Hunter aus Peru nimmt: schlechter als europäische Bands ist keine!
Die Einflüsse des letzgenannten Quartetts sind schnell ausgemacht. Das Intro Conqueror Of Destiny hätte auch auf einem Running Wild – Album der Piratenphase stehen können, die neben Savage Grace dann im darauf folgenden I’m On My Way munter mitmischen. Das BLIZZARD HUNTER Metal im Blut haben zeigt dann der Titeltrack auf, der neben Iron Maiden der Achtziger auch mal eben aus den Anfangstagen Helloweens zitiert. Es scheint, dass man in Lima neben Death Or Glory und Black Hand Inn vor allem Keeper Of The Seven Keys, Piece Of Mind und Number Of The Beast hört. Das hat zur Folge, das sich die junge Spandexhosen Generation in Zukunft zu den Klängen von Heart Of Fire, Nemesis, The Joke und The Final Judgement ehrfürchtig verneigen darf.
Bei aller Begeisterung muss man natürlich beachten, das die 2006 als Tribute – und Coverband beginnende Kapelle hier nichts Eigenständiges hervorbringt und selbst der Gesang von Sebastian Palma – der wie eine Mischung aus Michael Kiske, Geoff Tate und Carlos Mario Uribe Muñoz klingt – wirkt geliehen. Liest sich aber trotzdem gut, oder? Zumal die Jungs hier von einer Coverband weit entfernt sind. Sie zollen hier ihren Vorbildern Tribut, und zwar so wie es sich gehört:
Mit einer standesgemäßen Produktion, zehn Tracks die alles wegblasen und einer geballten Ladung Herzblut! Wer solche Platten wie High Speed Venom, The Fortune Teller`s Gaze, Head Öf The Pack oder Mounting The World im Schrank hat, der kommt an diesem Album nicht vorbei!
Trackliste:
01. Conqueror Of Destiny
02. I’m On My Way
03. Heavy Metal To The Vein
04. Heart Of Fire (Vampire Hunter’s Song)
05. Nemesis (Feel My Strength)
06. Ghost Rider
07. The Murder
08. My Revenge
09. The Joke
10. The Final Judgment
Besetzung:
Sebastian “Dragon” Palma – vocals
Lucho Sanchez – guitars
Toño “Wild Rocker” Rojas – guitars
Lalo “Indú” Salas – bass
Blizzard Hunter im Internet:
Bandcamp