BLOODBOUND – Rise Of The Dragon Empire
Band: Bloodbound
Titel: Rise Of The Dragon Empire
Label: AFM Records
VÖ: 22/03/19
Genre: Melodic/Symphonic Power Metal
Bewertung: 2/5
Da Kollege Lex ja bereits BATTLE BEAST durch die Mangel gezogen hat, liegt es nun an meiner Wenigkeit die Jungs von BLOODBOUND zu rezensieren. Es erstellt sich mir immer mehr die Frage, weshalb viele am Beginn der Karriere saustarke Bands sich beharrlich mehr im Kitsch Universum verirren. Gibt es da einen Wegweiser oder wie verstehe ich das? Bis dato war meine Wenigkeit, abgesehen vom Mega unterdurchschnittlichen „War Of Dragons“ stets begeistert vom Konzept dieser Melo-Power Krieger.
Was will der Power Metal Freund im neuen Jahr erwarten? Klar Eine Neuerfindung ist nicht möglich und dies ist den Bands als gleich dem Rezensenten bewusst. Weshalb die Bands des Melodic Power Metal anhaltend mehr auf einen schier unerträglichen Kitsch-Teppich zurückgreifen ist mir unverständlich. Hört sich der Power Freak in die Keyboardlines auf dem neuesten Streich, so bekommt er eine Gänsehaut. Geht es noch klatschender? Wohl kaum! Das kann gegenwärtig der eine oder andere Die Hard Fan der Truppe als Frevel auffassen, dieser muss sich dennoch bewusst sein. Das gab es vorangehend zum Bersten aus dem südlichen Teil von Europa.
Mit solch einer Rhythmik wird der Bandtross keine Gefangenen mehr machen, außer sie haben eine rosa Brille und dazugehöriges Tütü. Hier wird unverfroren aus dem Nähkästchen das niedlichste Melo-Power Sammelsurium abgelassen, sodass sich der Rezensent fragt, gab es hier nicht schon in jüngster Vergangenheit genügend?
Was will man anderes erwarten? Nun ernstzunehmende Rhythmik ohne Kitsch-Pathos, dass es geradeso trieft. Allen Makel zum Trotz, die Scheibe hat auch einige Ausreißer der positiven Art und Weise. Hymnische Parts, wie desgleichen hier und da für gut befundenes Riffgewitter gibt es, wie desgleichen guter Gesang. Ändert alles in allem nichts an der Tatsache, dass BLOODBOUND mit dem neuesten Werk den Drachen lediglich mit dem schlappen Gummischwert gegenübertreten.
Fazit: Unterm Strich gesehen keine Revolution im Power Metal Land, vielmehr die metallische Songvariation, mit welchem sie Maximum die Gummibärenbande jagen können. Schade die Truppe war mal richtig Endlosgeil.
Tracklist
01. Rise Of The Dragon Empire
02. Slayer Of Kings
03. Skyriders And Stormbringers
04. Magical Eye
05. Blackwater Bay
06. Giants Of Heaven
07. The Warlock’s Trail
08. A Blessing In Sorcery
09. Breaking The Beast
10. Balerion
11. Reign Of Fire
Besetzung
Patrik J. Selleby (Vocals)
Tomas Olsson (Guitars)
Henrik Olsson (Guitars)
Anders Broman (Bass)
Fredrik Bergh (Keyboards)
Daniel Sjögren (Drums)