Band: Bornholm
Titel: Primaeval Pantheons
Label: Massacre Records
VÖ: 01.12.16
Genre: Black Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Bornholm aus Ungarn konnten in den letzten Jahren jenseits der Landesgrenzen, Live ordentlich eine Fangruppe um sich scharen. Wie eben bei diesen heidnischen Musikliebhabern, konnten die Budapester Black Metal Krieger desgleichen in unserer Redaktion mit „Inexorable Defiance“ ordentlich punkten. Nach gut drei Jahren stehen die heidnischen Black Pagan Metaller nun erneut auf der Matte und reiben uns eiskalt „Primaeval Pantheons“ unter die Nase. Imposant ging es bei den Ungarn immer schon zu. Alleine die Black Metal Unterwanderung, mit sehr epochalen, wie daneben urtypischen Pagan Fragmenten waren beharrlich vorangehend die Gunst der Stunde. Somit nicht unbedingt für den reinrassigen Dunkelmetaller, wohl aber für jene Fraktion, welche es etwas verschönerter liebt.
Die vorliegende Gangart, mag im Gegensatz der Vorgänger einigermaßen reinrassiger klingen. Im Gegensatz dazu gehen die Songs ausnehmend gut ins Gehör. Eine sachter gewählte Untermalung der Black Metal Roots. Finde ich durchaus gelungen umgesetzt. Man muss als langjähriger Fan sicherlich auf nichts verzichten, auch wenn man sich leicht verändert hat. Die ausnehmend diabolischen Wechsel verleihen einem beim Hören eine wahre Gänsehaut.
Im Gegensatz dazu gibt es ewig schade, zu viele, bereits bekannte Songlinien. Die Eigenständigkeit ging dadurch flöten. Bedeutet dabei nicht, dass gerade das Material nicht gut klingen würde. Problematik ist halt die eingeschlagene, Schema „F“ Linie. Dadurch ist faltenlos die Innovation merklich gesunken. Dennoch vermögen die Ungarn gewiss viel Staub aufzuwirbeln. Konsequent wird die Melo-Black-Pagan Rhythmik auf Teufel komm raus durchgezogen. Die Songs haben glatt einen gewissen Bekanntheitsgrad zu vielen Szenekollegen, demgegenüber drücken sie trotzdem uneingeschränkt gut ins Gehör.
Für meinen Geschmack kann man als Misch-Black Metaller nichts falsch machen, darf nichtsdestotrotz jetzt nicht die Überraschung im Jahr 2016 erwarten.
Fazit: Absolut passables Gemisch im Melo-Black Metal. Demgegenüber stehen leider Gottes die zu vielen Parallelen zu allseits bekannten Genregrößen. Blumentopf wird man zugegeben keinen gewinnen, allerdings klingt schlecht oder schlapp doch anders.
Tracklist:
01. Eye of Knowledge 07:13
02. Atavism 04:42
03. Runes of Power 05:35
04. Old 05:46
05. March of Saturn 05:12
06. Iron Crown 03:43
07. Seventh Reign 06:45
08. Bloodstorm 05:00
09. Imperium (Divus Rex) 07:56
Besetzung:
Sahsnot (voc & guit)
Atilla (guit)
Carrion (bass)
D. (drums)
Internet:
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