Band: Breakdown
Titel: Time to Kill
Label: Unsilent Records
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Wer auf schnörkellosen Old School Thrash Metal der Marke alte Sepultura und Co steht, der sollte sich mal die aus Sao Paulo stammende Truppe Breakdown zu Gemüte führen. Seit 1998 werkelt diese Truppe im Underground und in hiesigen Gefilden kennt die Truppe wohl nur eine handvoll eingeweihte Fans. Ist eigentlich sehr schade, denn sehr stark an Thrash Metal Granaten der Marke „Beneath the Remains“ und „Arise“ ist ihr Material angelehnt. Das neuste Werk der Truppe nennt sich „Time to kill“ und wurde von dem Triumvirat Leonardo BreaKdowN (guit & voc), Danilo Warrior (bass) und Eduardo Pinho (drums) eingespielt
Mit einem Hubschraubergedröne eröffnet man den Reigen zu Beginn von „And the Attack Doesn’t Stop“. Im Anschluss ballern die Jungs uns eine Lehrstunde in Sachen Old School Thrash Metal um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Feinstes Kraftfutter haben die Jungs hier zusammengezimmert. Infernale Riffs und Breaks hageln hier wie eine Bombardierung auf den Zuhörer hernieder. Doch auch die immer wieder aufkommende Sambarhythmic wie es schon bei ihren Landsmännern der Fall war spricht Bände. Etwas grooviger und dennoch messerscharf geht es nun bei „From Other Side“ weiter. Donnernde Beats serviert man uns hier und diese sind einfach göttlich anzuhören. Zwar wird eine kleine Pause zu Beginn eingelegt, aber im Anschluss werkelt die Thrash Metal Maschine auf Hochtouren. Der heißere Gesang des Fronters macht sein übriges, so brüllt er sich die Seele aus dem Leib. „Misantropic World“ steht schon in den Startlöchern und überzeugt von der schnelleren Seite. Hier wird ordentlich Stoff gegeben und messerscharfe Riffs und Breaks pfeifen einem hier um die Ohren. Für alte Slayer Fans dürfte dies Ambrosia für die Lauscherchen sein, denn bei diesem Track klingt man sehr verdächtig nach dem Thrash Metal Urgestein. „War“ startet wie ein Track von „Ride the Lightning“ bzw. „So Far so Good… so What!“ und genau in diesem Fährwasser thrashen die Jungs alles nieder was sich ihnen in den Weg steht. Man hält an altbewährtem fest und serviert uns hier eine recht gut in Szene gesetzte Hommage an die guten alten Tage. Man hat dies in liebevoller Arbeit getan und somit klingt man auch nicht altbacken, auch wenn man alten Traditionen frönt. Die Thrash Metal Kettensäge läuft auch bei „Mutant Personality“ auf Hochtouren und säbelt alles nieder, dass sie Jason von Freitag der 13. eine Konkurrenz machen könnte. Feine Riffleckerbissen hat man auch hier für uns parat und vermengen sich bestens mit den im Großen und Ganzen gelieferten rotzigen Rhythmstrukturen bzw. dem Rau, rotzenden Organ des Fronters. „Traitor“ ist wieder ein Track der viel Samba Rhythmic versprüht und die mit eingeflochtenen Thrash Metal Trademarks sind um Ecken grooviger ausgefallen. Mit einem schretternden Gitarrenriff und dem folgenden speedigen Tempo wird nun „Nuclewarchild Victms“ eröffnet. Hier kommen deutlich mehr Wechsel vor und so schlittert das Trio von der ruhigen Ecke immer wieder auf speedige Pfade, um dann diesen Wechsel immer wieder durchzuführen. Mit Sirenengehäul wird der letzte Track eingeläutet, der auf den Namen „Time to Kill“ hört. Schretternde und ratternde Gitarrenlinien gelten auch hier als Erfolgsrezept und man hält auch beim letzten Song weiterhin die Thrash Metal Fahne hoch. Superber Abschluss für ein hämmerndes Album, das mit viel authentischer Liebe zu alten Sepultura, Slayer und anderen Thrash Metal Größen in Szene gesetzt wurde.
Fazit: Eindeutiges Kraftfutter für jeden Thrash Metal Liebhaber. Wer hier nicht zugreift, der sollte seine Kutte auf den Scheiterhaufen werfen.
Tracklist:
01. And the Attack Doesn’t Stop 05:46
02. From Other Side 04:13
03. Misantropic World 03:31
04. War 02:44
05. Mutant Personality 04:49
06. Traitor 02:51
07. Nuclewarchild Victms 03:44
08. Time to Kill 06:20
Besetzung:
Leonardo BreaKdowN (guit & voc)
Danilo Warrior (bass)
Eduardo Pinho (drums)
Internet:
Breakdown Website
Breakdown @ MySpace