Band: Brother Firetribe
Titel: Heart full of Fire
Label: Spinefarm Records
VÖ: 2008
Genre: Hard Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Die finnischen Melodic Rock/Metaller Brother Firetribe haben nach ihrem 2006 veröffentlichten Album „False Metal“ für viel Furore gesorgt und nun kehren sie mit „Heart Full of Fire“ zurück. Vielen dürfte die Band bis dato nichts gesagt haben. Auch ich wusste nur soviel das Nightwish Winzling Emppu Vuorinen (guit) hier mitwirkt. Dennoch die Herrschaften haben sich gehörig ins Zeug gelegt um nicht als Sideprojekt zu gelten. Das Line Up ließt sich wie folgt: Jason Flinck (bass) Pekka Ansio Heino (voc), Emppu Vuorinen (guit), Tomppa Nikulainen (keys) und Kalle Tornialinen (drums). Na dann werden wir ihr Machwerk mal genauer unter die Lupe nehmen.
Recht modern und Düster ist der Beginn von „Who Will You Run To Now“. Binnen Sekunden erschallen aber gleich fröhliche Keyboardklänge. Am Anfang steuert man Richtung Midtempobereich, aber binnen Sekunden wird der Gashahn aufgedreht und die Herrschaften rocken recht schnell daher. Nette Melodiestrukturen gepaart mit tollen, gefühlvollen Vocals. Mit einem superben Klavierintro wartet nun „Wildest Dreams“ auf. Irgendwie erinnert das Stück an eine schnelle Version von Whitesnake. Netter Midtemporocker mit vielen guten, warmen Melodien und tollen satten Keyboardeinlagen. Bretternd schnell beginnt „Runaways“, aber binnen Sekunden wird die Geschwindigkeit gedrosselt und man steuert in ruhigere Gefilde. Nein Ballade ist es keine geworden, lediglich eine ruhigere, gefühlvollere Rocknummer. Deutlich erdiger und rauer erschallt nun „Game They Call Love“ aus den Boxen. Dass man aber die Schiene nicht durchgehend fährt, dafür sorgen die Gesänge von Pekka der, so meine ich viel Potential besitzt und dies auch verwirklicht. Ein weiteres ruhigeres Stück ist nun „Play It From The Heart“. Zu Beginn packen es die Finnen etwas balladesker an, aber im Gesamten haben die Burschen auch hier ein ruhiger, rockendes Stück geschrieben und mit vielen Melodien angereichert. Mit einem deutlich modernen Anstrich wartet man nun beim Beginn von „Heart Full Of Fire“ auf. Binnen Sekunden wird wieder mehr Gas gegeben.
Die Duettgesänge mit der Dame sind wundervoll in Szene gesetzt und passen bestens. Schöne Melodien gepaart mit schnellen Gitarrenbreaks und guten Symphonic Arrangement stehen hier am Speiseplan. So kristallisiert sich dieses Stück als mein Favorit heraus. Noch um einen Kanten fröhlicher und schneller erschallt nun „Heard It On The Radio“. Irgendwie erinnert mich der Song an „Just like Paradise“ von David Lee Roth. Keine Kopie lediglich versprüht auch dieser Song soviel Fröhlichkeit und gewisse Parallelen sind sehr ähnlich. Ebenfalls eine beachtliche Melodic Rocknummer ist nun „Going Out With A Bang“. Schnelle Rhythmen geben sich hier mit klaren, warmen Gesängen die Hand. Rauer und moderner ist nun der Anfang von „Out Of My Head“. Die fröhlichen Klänge wurden durch erdigere Rockelemente ersetzt, was eine gute Abwechslung ist. So ist den Jungs hier eine superbe Midtempo Rocknummer gelungen bei der die Symphonic Elemente weitgehend in den Hintergrund gegeben wurden.
„Chasing The Angels“ weist nun wieder gewohntes fröhliches Spiel auf, bei dem man es zu Beginn etwas langsamer angeht. Im Anschluss wird aber wieder ordentlich gerockt und mehr Stoff gegeben. Rau und doomig startet nun das letzte Stück des Albums, das sich „I Am Rock“ nennt. Einmal mehr werden hier die fröhlich klingenden, als auch die Symphonic Element in den Hintergrund geschoben. Fette Mitsingparts wurden anstatt dessen eingebaut. Alles in allem macht diese Rocknummer viel Spaß und beschließt eine wunderbare Scheibe aus dem Hause Brother Firetribe.
Fazit: Melodic Metal/Rock Fans hier heißt es sich das Teil zu krallen und es mehrmals abzuspielen. Das Teil bekommt in meiner Sammlung jedenfalls einen Ehrenplatz.
Tracklist:
01. Dreamers Unite
02. We Are Immortal
03. End Of The World
04. Open Your Eyes
05. The Searcher
06. One More Night
07. Light Up My Way
08. You Are My Star
09. War In Heaven
10. Win The Throne
11. Haunted
12. Heat Of Passion
Besetzung:
Jason Flinck (bass)
Pekka Ansio Heino (voc)
Emppu Vuorinen (guit)
Tomppa Nikulainen (keys)
Kalle Tornialinen (drums)
Internet:
Brother Firetribe @ MySpace