Band: Brutally Deceased
Titel: Black Infernal Vortex
Label: Doomentia Records
VÖ: 2014
Genre: Death Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert
Tschechien ist nicht so fern von unserer Alpenrepublik aus gesehen. Dennoch kennt man wohl nur ganz wenige, populärere Bands. Auch bei der vorliegenden Truppe handelt es sich mehr um einen Underground Tipp, auch wenn die Band einen Labelvertrag hat. Brutally Deceased zelebrieren frisch und frei von der Label den Death Metal, welchen die Fans des verschönerten Stahls eher meiden. Schrattlig und rumplig, wie auch rollend muss es bei der Formation seit 2007 klingen. Je authentischer im Old School Bereich angesiedelt, umso besser, ist wohl ihre Devise. „Black Infernal Vortex“ ist bereits das dritte Langeisen der Formation aus unserem Nachbarland. Gleich vorneweg, wer hier nicht irgendwie was mit Old School anfangen kann, sollte einen riesen Bogen machen, denn wenn man auf Neuerungen im Death Bereich hofft, liegt man bei dieser Kapelle völlig falsch. Für Aufsehen konnte man bereits mit den beiden Vorgängern bei den Genrefans sorgen. Somit legt man hier den nächsten Scheitel nach. Gut was die Rhythmik betrifft gibt man sich wie bereits erwähnt äußerst authentisch und zieht somit eine gute Keule in Sachen RETRO aus dem Sack. Gesanglich kann der Fronter hier leider nicht mithalten und ist somit eher zu krächzend als sonst was. Ist irgendwie Schade, denn die zu Beginn eher schlichteren Songs gehen recht gut in den Gehörgang. Ab der Mitte verlässt man dann sprunghafter die solideren Gewässer und frickelt deutlich mehr, was für meinen Teil etwas störend ist. Freilich ist ein zu solides Spielen auch oftmals zu schlapp, aber ruckartig und mit einer enormen Vehemenz das Ruder plötzlich rumzureißen und dann auf einmal zu viel Technik im Gitarrenspiel zu bringen ist auch nicht sonderlich fördernd. Die Stimmung passt nämlich, was die solide Spielweise betrifft deutlich besser und hat auch beim Hören deutlich mehr Schmackes.
Fazit: Old School Death Metal mit vielen rollenden Fragmenten, angelehnt an Entombed. Leider einfach nicht ganz so stark wie die schwedische Legende. Gesanglich, wie auch ab der Mitte zu viel Gitarrengefrickel schmälern deutlich den Gesamteindruck.
Tracklist:
01. Divinity And Decay
02. Devil’s Tarn
03. Day Of Darkness
04. Black Hammer Of Satan
05. Serve The Labyrinthine Tombs
06. Regurgitation Of Blood, Devoured Flesh And Gastric Juices
07. Bellow The Adversary
08. Prelude To Deathwish
09. Deathwish
Besetzung:
Žlababa (voc)
Tomáš (guit)
Štembus (guit)
Burák (bass)
Štefy (drums)
Internet:
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