CELTIC HILLS – Huldufolk
Band: CELTIC HILLS
Titel: Huldufolk
Label: Elevate Records
VÖ: 01/04/22
Genre: Melodic/Power Metal
CELTIC HILLS aus Udine existieren bereits seit 2010 und haben bis dato zwei Longplayer rausgehauen. Persönlich kam ich bis dato noch nicht in den Geschmack ihrer beiden Vorgänger bzw. in irgendwelcher musikalischer Form. Somit ist das Album „Huldufolk“ der italienisch/kanadischen Zusammenarbeit eine Feuertaufe für mich.
Power Metal mit vielen Melodiebögen
Eines vorneweg, wer auf Fantasy versunkenen Power Metal, mit vielen Melodiebögen hasst, wird auf dem dritten Album der Formation definitiv was zu meckern finden. Im Kontrast hierzu, Fans von LABYRINTH, RHAPSODY und dergleichen, könnten hier eine Perle fürs Regal entdecken.
Des Weiteren, sind etliche Überraschungen aus dem deutschen Melodic Power Metal Bereich mit eingearbeitet worden, welche gelungen mit dem typischen Sound vieler italienischen Power Combos zusammengefügt wurden. Die Kombination mag nicht die Neuerfindung sein, welche sich einer melodischen Power Metal Runde gerne hingeben, werden allerdings viele begeisterungswürdige Momente für sich entdecken.
Gute Auswahl an epischen Facetten im Melo Power Bereich
CELTIC HILLS lieben es episch, fantastisch und an anderen Ecken wieder knackiger. Diese Melange wird wie ein roter Faden durchs Album hindurch gezogen. Der eingefleischte Fantasy Power Metaller wird solche Fragmente lieben und selbstredend beim Hattrick der Italo Power Metal Formation seine gepflegte Unterhaltung genießen. Insbesondere, weil der Kanadier Jonathan Vanderbilt teilweise klingt wie der Gesinnungsgenosse von Kai Hansen.
Die Faustformel im Power Metal haben die Italiener drauf
Die Truppe hält konstant an der Formel aus griffigen Power-Metal-Riffs, hymnenhaften Refrains und Fantasy-Texten fest, hinzu gesellen sich viele Melodiebeigaben und ein ganz gut anzuhörender Keyboardteppichsound. Die Formation unterbreitet, dass man auch mit weniger Bombast auskommt und trotzdem wuchtig zu klingen vermag.
Ausgewogenes Rezept für die Power Metal Melange
Die Summe dieser Zutaten ist ausgewogen und zu keinem Zeitpunkt wird der Bogen überspannt, sodass man in Verlegenheit geraten würde zu kitschig zu klingen. Was das Songmaterial selbst angeht, wird dies definitiv mit bekannt-typischem Soundgewand präsentiert, jedoch klingt es für meinen Geschmack durchaus erfrischend und hat absolut seine Daseinsberechtigung. Wirkliche Schwachpunkte bietet das Album nicht und hält internationalen Vergleichen mit großen, bekannten Bands stand.
Wem der genannte Stil vieler Bands in letzter Vergangenheit zu kitschig und prätentiös geworden ist, könnte einen frischen Aufguss mit dieser Combo entdecken. Für diejenigen, die dem melodischen Power Metal nicht überdrüssig sind, steht mit „Huldufolk“ ein weiteres sehr gelungenes Werk bereit und sollte unbedingt angecheckt werden.
Fazit: CELTIC HILLS lasen mit „Huldufolk“ im Spektrum des melodischen Power Metals kaum Wünsche offen.
Tracklist
01. The Secret of the Grail
02. Metal Message
03. After the Earthquake
04. Hidden Folk
05. Green Forest
06. Gate of Hollow Earth
07. Living Out the Egg
08. The Sound of Earth
09. The Hammer of Thor
10. Villacher Kirktag
11. Living Out the Egg (vocals Simone Cescutti)
12. Words in Out
Besetzung
Jonathan Vanderbilt – Vocals and Guitars
Jacopo Novello: Bass
Simone Cescutti: Drums