Chaosweaver – Puppetmaster of Pandemonium

Band: Chaosweaver
Titel: Puppetmaster of Pandemonium
Label: Shadow World Records
VÖ: 2008
Genre: Industrial/Symphonic Black Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Eine neue Band aus dem Land der 1000 Seen ist auf dem Siegeszug das restliche Europa zu erobern. Tja nicht noch eine Band aus Finnland denke sich sicher viele. Jenen sei gesagt einfach mal Chaosweaver anhören und man wird binnen Sekunden schweigen und der Musik von Kole (guit), Thab Picard (keys), Ezzymania 2000 (lead guit), Cypher Commander (voc), Albert von Fleischer (guit), Max Power (bass) und Jack Tyger (drums) lauschen. Die Darkmetaller haben mit ihrem neuen Realease „Puppetmaster of Pandemonium“ einen gewaltigen Output eingezimmert.

Der Countdown läutet den Beginn dieser Scheibe ein. „Flaming Rain“ kracht amtlich aus den Boxen, viel Härte und unglaubliche Arrangements stehen hier am Speiseplan. Bei „Locked in a Coffin“ wurden viele Bombast und Orchestrale Arrangements eingebaut. Kitschfaktor? Keine Spur, dafür sorgt das Frontteufelchen das sich amtlich durchs Programm grunzt und grölt. „White Noise“ beginnt zu Beginn etwas traditioneller, aber binnen Sekunden schlägt die Ausrichtung um wie oftmals es nur das Wetter tut. Evil kreischend geht hier Cypher Commander zu Werke. Der Shouter röhrt, rotzt und grunzt sich unglaublich durchs Album das man seine helle Freude haben wird. Schnelle bretternde Rhythmen geben sich die Hand, mit elektronischen Arrangements. Hymnenhaft geht es bei „Cult of Joy“ weiter. Schöne Orchestrale Parts werden hier eingebaut. Dunkel, schleppend und dennoch mit einer kleinen bretternden, harten Brise geht man hier zur Sache. Ein richtig hasserfüllter Song wurde hier geschrieben. Schnellere Gitarrenläufe geben sich immer wieder mit Bombastklängen die Hand. Schleppende doomige Parts werden immer wieder durch schnelle Ausbrecher unterbrochen und sind eine willkommene Abwechslung. Nach diesem etwas, wie soll man sagen, ruhigeren Track wird bei „Horned Serpent“ ordentlich Stoff gegeben. Schretternde Gitarrenläufe die immer wieder von schönen orchestralen Arrangements untermalt werden. Mit etwas mehr Elektromusik und dennoch viel Härte ballert man bei „Buried in a Swamp“ aus den Boxen. Schön schretternd geht es weiter und dennoch mit vielen modernen elektronischen Arrangements, die dem Stück einen sehr farbenreichen Anstrich verpassen. Die Vocals bescheren mir einmal mehr eine Gänsehaut. Die Jungs haben ein Goldhändchen dafür, neue Einflüsse mit bekannter Metal Musik zu vereinen.

Recht ruhig und beschaulich startet „Angel“. Nettes ruhiges Klavierintro, aber nach einigen Sekunden wird man unverzüglich von einer gewaltigen Soundwelle erfasst und mitgerissen. Bands aus dem Genre sollten sich festhalten, denn diese Herrschaften haben ein ungeheuerliches Potential. Der Sound erinnert nicht selten an Glanztaten von Dimmu Borgir & Co. Man versteht es ständige Wechsel zwischen Härte und guten Melodien einzubauen, als auch eine gehörige Bombastschiene aufzufahren. „Denied Memories“ beginnt zwar etwas flotter, aber nach einigen Sekunden wird der Fuß ein wenig vom Gaspedal genommen. Trotzdem bleibt soviel Geschwindigkeit übrig um nicht zu schleppend zu klingen. Moderne dunkle verzerrte Vocals stehen im Vordergrund und werden immer wieder durch ordentliches Gegröle abgelöst. Ruhig und beschaulich beginnt „Beneath the Silent Cities“. Auch hier wird man aber binnen Sekunden wieder wachgerüttelt. Die elektronischen und Keyboard Arrangements die eingebaut wurden passen wie die Faust aufs Auge. Der Frontgrunzer gurgelt hier gewaltig als sei er der Leibhaftige persönlich. Beim Abschließenden „Son of the Moon“ zieht man noch mal alle Register. Zu Beginn etwas beschaulicher wird immer wieder ordentlich gerotzt. Alles wird hier noch mal in die Schlacht geschickt und so erhält man zum Ende hin eine unglaubliche Hymne Par Excellence.

Fazit: Wer auf Cradle of Filth oder Dimmu Borgir steht kommt um diese Band nicht herum. Zwar werden viele elektronische Einflüsse eingebaut, aber die passen wie die Faust aufs Auge. Dunkle üble Seelen hier heißt es zugreifen sich einschließen und die Regler bis zum Anschlag aufdrehen um den Nachbarn zu ärgern.

Tracklist:

01. Flaming Rain
02. Locked in a Coffin
03. White Noise
04. Cult of Joy
05. Horned Serpent
06. Buried in a Swamp
07. Angel
08. Denied Memories
09. Beneath the Silent Cities
10. Son of the Moon

Besetzung:

Kole (guit)
Thab Picard (keys)
Ezzymania 2000 (lead guit)
Cypher Commander (voc)
Albert von Fleischer (guit)
Max Power (bass)
Jack Tyger (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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