CHOROSIA – A call to love

CHOROSIA – A call to love

CHOROSIA - A call to love - album cover

Band: CHOROSIA
Titel: A Call to Love
Label: Grazil Records
VÖ: 22/10/21
Genre: Progressive Sludge Metal

Bewertung:

4/5

Die seit 2017 existierende Truppe CHOROSIA aus Wien war mir gar nicht geläufig, umso mehr war meine Wenigkeit verwundert als deren bereits zweites Werk „A Call To Love“ ins Haus flatterte. Progressive Sludge Metal ist den Jungs hold, zumindest verspricht es der Beipackzettel. Der Albumtitel ist eigentlich nicht treffend, zumindest von Liebe an sich kann zu keinem Zeitpunkt die Rede sein.

In Sache Liebe für Sludge Elemente trifft dies nicht zu, denn diesem frönt die Truppe aus unserer Bundeshauptstadt unvermindert. Musikalisch lassen die Wiener nichts anbrennen, zusätzlich hört meine Wenigkeit etliche Post-Fragmente heraus, diese heben den Progressive Anteil um Ecken. Gut sortiert und mit herrlichen Doom Einflüssen umwickelt wird eine breite Facette im Klangbild auf dem Zweitwerk geboten.

Eine schier unglaubliche Energie flutet aus den Boxen, irgendwo zwischen Progressive Metal und Sludge, dass hierbei einiges fachmännisch, wie desgleichen technisch raffiniert umgesetzt wurde, steht für das Songwriting der Truppe. Unbeirrt bohrt sich der Sound der Formation in den Gehörgang dieser Genrenischenfans und dieser wird heftig fortgeführt.

Die steten um feine Nuancen erweiterte Klangfacette lässt auf eine technisch, qualitativ hochwertige Combo schließen, welche nicht nur ihr Handwerk versteht, obendrein wird der Spieß stetig herumgedreht, sodass keine Langeweile aufkommt, oder beispielsweise die Songs zu schlicht erscheinen.

Im Kontrast hierzu kommen nicht zu arge Komplexitäten in die Songs und somit wären die Tracks merklich straighter aufzunehmen, als man es von anderen Genre Formationen kennt. Musikalisch packt einen dieser Sound tiefgreifender, was vor allem an intensiven Gitarrenmelodien liegt und dreckigen Soundlinien liegt, dazu gesellen sich wiederholt mächtige Riffwalzen, die von zerbrechlichen Momenten abgelöst werden.

Wunderbar verpackt und mit einer superben Produktion veredelt, ist dieses Genrealbum eine wunderbare Abwechslung, zu dem herkömmlichen Happy Dappy Sound etlicher gehypten Metalbands auf diesem Planeten.

Fazit: CHOROSIA sind nichts für schwache Nerven und dies unterbreiten sie bestens mit ihrem Zweitwerk „A Call To Love“!

Tracklist

01. A Call To Love
02. Seeds Of Hate
03. Daredweller
04. Dune Messiah
05. Innocence

 

06. Hope County
07. Wounds
08. Wisdom Of The War
09. Star Veins

 

Besetzung

Anto Pranjić – Guitar & Vocals
Florian Zeus – Guitar & Vocals
Gregory Reinig – Drums
Chris Turner – Bass

 

Internet

CHOROSIA – A call to love CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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