Chthonic – Battlefields of Asura
Ziemlich unverkrampft, frisch und auch teils amtlich groovend kommt die neue Langrille Battlefields of Asura der TaiwanesInnen Chthonic daher. Wenn mich mein Altmetaller-Hirn nicht ganz im Stich lässt, hatte ich von der Kapelle schon gehört, aber sie nicht bewusst auf dem Schirm. Somit war der Kontakt mit dem Scheibchen doch auch eine Premiere für mich.
Und die ist spassig ausgefallen. Was die AsiatInnen machen, ist nicht die Neuerfindung des Rades. Es ist Meodic Death Metal und Symphonic Metal, der vom Gegensatz zwischen weiblichen und männlichen, sowohl gutturalen als auch klaren Vocals lebt. Das gibt den Songs eine ordentliche Vielschichtigkeit. Die passend aufgetragene Symphonik steht dahinter nicht zurück, verkleistert die Mucke aber auch nicht. Man hat also ein Händchen für Songwriting und Arrangement, zumindest einen gut hinhörenden Produzente. Klingt in etwa wie ’ne härtere Version von Nightwish oder Lacuna Coil, mit mehr In-die-Fresse-Appeal. Was die Truppe dann doch besonders macht, ist ihr asiatischer Hintergrund sowie dessen Thematisierung in Optik und Sound. Wirkt teils allerdings auch ein bisschen cheesy. Dennoch vier voll verdiente Zähler.
Tracklist
01. Drawing Omnipotence Nigh
02. The Silent One’s Torch
03. Flames Upon The Weeping Winds
04. A Crimson Sky’s Command
05. Souls Of The Revolution
06. Taste The Black Tears
07. One Thousand Eyes
08. Masked Faith
09. Carved In Bloodstone
10. Millennia’s Faith Undone
11. Autopoiesis
Besetzung
Freddy Lim 林昶佐 – Vocal, hena violin
Jesse Liu 劉笙彙 – Guitar
Doris Yeh 葉湘怡 – Bass, Background Vocal
CJ Kao 高嘉嶸 – Synthesizer, Piano
Dani Wang 汪子驤 – Drums