Clusterhead – Times of no Trust

Band: Clusterhead
Titel: Times of no Trust
Label: Artistworxx
VÖ: 2008
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Regensburger Clusterhead wurden 2005 gegründet und verbinden traditionellen Power Metal/Rock mit modernen AOR Elementen. Man könnte sie als die Zöglinge eines gewissen Axel Rudi Pell bezeichnen, auch wenn man mit Sicherheit keine Kopie des Landsmannes ist. Mit „Times of no Trust“ hat man das Debüt in trockene Tüchern geholt. Klassischer Melodic Metal/Rock mit einer ordentlichen AOR Schlagseite wird auf diesem Album von Rene Brandt (voc), Frank Stadlbauer (guit), Andreas Meyer (bass) und Rüdiger Tonn (drums) zelebriert.

Mit schönen beruhigenden Klängen beginnt „Tears I’ve Cried“, aber binnen Sekunden wird aus allen Rohren gerockt was das Zeug hält. Recht rau klingen die Vocals von Rene was zu dem Material der Herrschaften passt wie die Faust aufs Auge. Recht rotzig, rockend geht es nun mit „Times of no Trust“ weiter. Satte Refrains und Mitgröllparts wurden hier eingebaut und das Stück klingt trotz der rauen Vocals äußerst fröhlich. Vor allem die Riffgewitter die uns der Seitenhexer zaubert sind unglaublich. Recht melodisch beginnt nun „Made of Stone“, aber rein melodisch wird auch hier nicht weitergemacht. Die Jungs haben ein Händchen um die Spalte zwischen rauen Rockelementen und Melodien zu schließen, bzw. zu vereinen. Recht Bluesrockig startet nun „Ghosts“. Im Anschluss wird aber ein Ruhepause eingelegt und das Stück entfaltet sich als superbe Ballade, die an und ab mit schnelleren Ausreißern zu überzeugen weis. Mit einem netten Basssolo geht es bei „The Human Factor“ weiter. War man noch beim Vorgänger etwas ruhiger angesiedelt, bricht man hier alle Grenzen und rockt wieder in die Vollen. Der Fronter kreischt sich die Seele aus dem Hals, dass es mir eine Gänsehaut zaubert. Man ist zwar sehr an Glanztaten von Axel Rudi Pell und Pink Cream 69 angelehnt, aber die Herrschaften besitzen zuviel Eigenpotential um sie als billige Kopie der beiden Größen abzutun. Deutlich melodischer, mit vielen netten Arrangements beginnt die Halbballade „Poisoned“. Eines sei aber gesagt, einen Schmusesong haben die German Rocker hier nicht geschrieben, eher im Gegenteil das Stück hat ordentlich Feuer unterm Hinter, auch wenn es mit weniger Geschwindigkeit auskommt. Mit mehr Speed und vielen modernen Elementen ausgestattet macht man bei „Deep in the Night“ weiter. Vor allem die Wechsel die immer wieder in ruhige Gefilde führen passen wie die Faust aufs Augen und sind eine willkommen Abwechslung. „Prediction of a Fight“ steht an achter Stelle und beginnt mit sehr bombastischen, ja schon fast an gewisse Filmtracks von alten Science Fiction Filmen erinnernden Arrangements. Danach rockt man aber wieder ordentlich und vor allem die tiefer gestimmten Gitarrenriffs, als auch die Bassbreaks sind ein wahrer Hörgenuss. Sauber, satt und schnell rockt man nun bei „Dead Paint“. Mit etwas mehr Feuer unterm Hintern wurde dieses Lied ausgestattet und das macht es zu einer guten Headbangernummer. Sehr modern klingt nun „Your Confession“, dennoch binnen Sekunden rockt und rollt man wieder was das Zeug hält. Das letzte Stück ist „Hole in my Heart“ und ist eine Nummer vor dem Herrn. Was hier von Clusterhead zusammengesetzt wurde ist einfach unglaublich. Man hat viele Elemente einfließen lassen und zum Schluss wird uns eine Melodic Metal/Rock Nummer par Excellence präsentiert.

Fazit: Wer auf Bands wie Axel Rudi Pell, Pink Cream 69 & Co steht, sollte sich diese Herren mal anhören er/sie wird eine helle Freude mit den Herrschaften haben.

Tracklist:

01. Tears I’ve Cried
02. Times of no Trust
03. Made of Stone
04. Ghosts
05. The Human Factor
06. Poisoned
07. Deep in the Night
08. Prediction of a Fight
09. Dead Paint
10. Your Confession
11. Hole in my Heart

Besetzung:

Rene Brandt (voc)
Frank Stadlbauer (guit)
Andreas Meyer (bass)
R. Diger (Rüdiger) Tonn (drums)
Jens (keys)

Internet:

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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