Band: Crowbar
Titel: The Serpent Only Lies
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 28.10.16
Genre: Doom Metal, Sludge Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Beinahe drei Dekaden animieren die aus New Orleans stammenden Sludge/Doom Götter Crowbar ihre Fanschar, ihrem dreckigen Motto zu folgen. Dem konnte man sich bis dato schwer erwehren. Warum? Nun sie tragen nicht umsonst diesen Titel, denn meiner Meinung nach, sind sie wohl die weg bereitende Band in diesem Genre. Live waren sie mir bis dato beharrlich verwehrt geblieben, dafür konnten mich die Amis auf Platte immer vollends vom Hocker hieven. Einmal mehr setzt man zum Angriff über den Ozean an, um die Fangemeinde im alten Europa abermals mit gutem Genregemisch für sich zu gewinnen. Mastermind Kirk Windstein war seit ihrem fulminanten Release von „Symmetry In Black“ und hat mit seiner Mannschaft wieder alle Türen und Tore geöffnet. Die Jungs aus den Südstaaten haben ansprechend etwas, was gerade schwer zu erklären ist und für die Wirkungsweise der Mannschaft aus den Südstaaten steht. Ihr Spirit klingt entzückend Genre typisch, allerdings und dies ist einfach ein Garant für eine langanhaltende Unterhaltung, ist die Tatsache, dass ihr Material nicht stupide schallt.
Auch beim neuesten Rundling biegt man das Genrestahl wiederum mächtig und hat für die geneigte Hörerschaft etliches in petto. Viele gute Arrangements wurden darüber geträufelt, dazu noch schwungvolle Melodien und fertig scheint ein Konzept das so richtig auf die Trommelfelle hämmert. Dabei ziert man sich daneben nicht, erneut eine gute Schöpfkelle aus dem Groove Topf hinzuzuschütten. Folglich klingt der neueste Silberling erneut genau wie man es erwartet hat. Schwer einerseits, trotzdem sehr Groove orientiert, dazu eben viele Facetten eingearbeitet. Dies lässt einen kaum ruhig sitzen und man staunt, da, obwohl man sich nur ganz leicht oftmals von den Roots entfernt, klingt man traditionsgemäß.
Tiefgründig bohrt man dieses Gebräu dem Hörer bis in die tiefsten Winkel seines Körpers. Dabei kommen ansonsten etliche Sub-Genre Ergänzungen zum Einsatz, was für meinen Teil einen weiteren hohen Qualitätsstandard besitzen. Die leichten Old School Thrash Riffbretter der gemächlichen Art wären hier am dominantesten zu vermelden. Macht Sinn und geht Handübergreifend mit den typischen Soundroots von Crowbar ins Gehör.
Doch ferner vor kleinen Neuerungen, zumindest folgendermaßen wirkenden Allüren, wie im Falle von „I Am The Storm“ sind anmutig grandios geglückt. Das ist ansprechend kein schnödes abschütteln von Klischees, sondern eine gereifte Runde, die man sich ohne Kompromisse gönnen muss. Somit unterstreichen die Amis definitiv doppelt ihren Status als Sludge/Doom Götter in diesem Mischgenre. Gemächlich, mürrisch, groovig und doch stets melodiös unterwandert hat man hier einen Ohrwurm nach dem anderen auf einen Silberling gebannt. Dass man ebenfalls noch etliches an Südstaaten Flair vorliegend hin bekommt ist eine weitere Sache für sich. Man zeigt sich von solch einer Farbenpracht entzückend begeistert.
Fazit: Götter sind Götter und diesen Titel nimmt Crowbar nach 25 Jahren schon schier als Gesetz geltend niemand weg, oder kann ihnen das streitig machen. Die Burschen zeige neuerlich in der Szene wo der Bartl den Most holt. Das knallt, scheppert und groovt folglich richtig schön!!!!
Tracklist:
01. Falling While Rising
02. Plasmic And Pure
03. I Am The Storm
04. Surviving The Abyss
05. The Serpent Only Lies
06. The Enemy Beside You
07. Embrace The Light
08. On Holy Ground
09. Song Of The Dunes
10. As I Heal
Besetzung:
Kirk Windstein (voc & guit)
Matt Brunson (guit)
Todd „Sexy T.“ Strange (bass)
Tommy Buckley (drums)
Internet:
Crowbar Website
Crowbar @ MySpace