Band: Crown of Glory
Titel: King For A Day
Label: Fastball Music/Soulfood
VÖ: 2014
Genre: Melodic Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Das der Metalnährboden in der Schweiz immer größer wird ist ja schon gar keine Frage mehr, sondern einfach eine Bestätigung. Crown of Glory sind mir seit ihrem Debüt „A Deep Breath Of Life” ein Begriff. Schon damals hatten die Jungs Parallelen zu Edguy bzw. Stratovarius. Beim neuesten Output zeigen sich die Schweizer gereifter, wie auch Eigenständiger. Vorbei so scheint es ist der Einfluss von den beiden Bands. Dies heißt nicht, das man völlig darauf verzichtet, dies nicht, nur präsentiert man sich anno 2014 Innovativer. Die Vermischung aus dem Power und Melodic Metal Sektor hat man gut hingebracht und die Einfädelungen der Synthysounds ist wirklich prächtig und wunderbar anzuhören. Dies ist ja oftmals ein Knackpunkt bei anderen Kollegen, wurde aber im Beispiel Crown of Glory gut gemeistert. Somit alles im grünen Bereich und die doch eher im Bereich der Endneunziger veranlagten Tracks schippern gut in den Gehörgang. Es gibt genügend Gesprächsstoff seitens der Hymnen und so weiter, dies lockert das Ganze Konzept sehr gut auf. Die Teilweise an Royal Hunt erinnernden Parts sind grandios und vor allem bei „The End oft he Line“ wurde dieser Einfluss sehr dominant in den Vordergrund gerückt. Man sagt es schon sehr oft der Nachfolger steht seinem Vorgänger in nichts nach. Würde sogar sagen, dass die Jungs die fast sechs Jahre Wartezeit bis zu diesem Release ordentlich genutzt haben und sogar damit noch einen drauf legen. Freilich muss man mit Synthy, satten Melodien und Mitsinghymnen sein Auslangen haben, doch hat man dies, so tuen die Tracks ihr übrigens und bezaubern den Hörer dabei ordentlich. Die Jungs wissen wirklich wie man in einem sehr überlaufenen Genre noch Akzente und erfrischende Neuerungen einbringt. Auch wenn man vom Sound her an die Glanztaten der Endneunziger anknüpft wühlt man nicht etwa in der Vergangenheit, nein man hat diesen in die Jetztzeit befördert. Ein unterfangen das ja nicht einfach ist, welches aber von Crown of Glory wirklich gut umgesetzt wurde. Ob nun knackige Bangertracks, glanzvolle Midtempostampfer, oder einfach idyllische Parts in den Stücken verschachtelt, die Farbenvielfalt in diesem Genrestyle wurde gute umgemünzt und so macht der Silberling sehr viel Spaß. Gereift zeigen sich die Schweizer und die Qualität, wie auch Originalität steht für das Bandgefüge, welches felsenfest Flagge im Bereich des Power/Melodic Metal Bereich zeigt und sich mit ihrem neuen Rundling sicherlich an die Spitze der Analen des Genres spielt.
Fazit: Nichts wirkt abgelutscht oder tausendmal durchgekaut. Die Schweizer gehen sogar soweit dass sie mit ihren Unterwanderungen und Arrangements dem Style sogar erfrischenden, neuen Hauch mit ins Spiel bringen.
Tracklist:
01. Storm
02. The End Of The Line
03. Saviour
04. One Fine Day
05.King For A Day
06. Riddle
07. Only Human
08. Hunter
09. Morpheus
10. Octaver
11. Once
12. House Of Cards
Besetzung:
Heinz Muther (voc)
Markus Muther (guit)
Philipp Meier (keys)
Hungi Berglas (guit)
Marcel Burgener (drums)
Jonas Lüscher (bass)
Internet:
Crown of Glory Website
Crown of Glory @ MySpace
Crown of Glory @ Last FM