Band: Cursed By The Fallen
Titel: Memories
Label: CBTF Records
VÖ: 07.05.16
Genre: Metalcore
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Cursed By The Fallen wurden 2010 gegründet und machen Metalcore. Well…., wer jetzt gleicht kreischt, gibt es eh schon so viele Bands, der sollte mal inne halten. Zumindest wenn man ein großer Fan von Killswitch Engage Fan ist. Auch hier kurz inne halten und nicht gleich Kopie kreischen. Die österreichische Abform wird von diesen Jungs geboten und das im sehr großen Stil. „Memories“ nennt sich das neueste Lebenszeichen und für mich auch die Feuertaufe mit dieser Truppe aus der Grieskirchner Gegend.
Selbstredend würde man, wenn man ein penibler Hörer ist etliches finden, was auch die großen Vorreiter bereits geboten haben. Keine Frage den Markt neu erfinden wird man nicht, aber und das steht für die Formation, man versteht es die Mischung sehr adrett in Szene zu setzen, sodass man sich sicherlich gegenüber anderen Kollegen absetzen kann. Besonders der facettenreiche Klang und die vielen Wechsel machen das Programm zu keiner schnöden Metalcore Runde, was ja auch an und ab immer seinen Reiz hat. Die Burschen versehen ihren Dienst an der Sache einfach breitentauglicher. Dies heißt jetzt nicht Mainstreammarkt, dafür aber mit sehr gut dargebotenen Vermischungen. Modern Metal, genauso wie die typischen Hau-Drauf Taktiken sind dabei, als auch kleinere progressive Züge. Das macht Laune und geht auch sauber ins Gehör.
Durch die Bank geht das Gemisch gekonnt ins Gehör und weiß auch von vorne bis hinten hochzujagen. Durchdachter mag es wohl klingen, aber es gibt genügend Spielraum, um seinen Körper in einen schweißtreibenden Core Tango zu bringen. Die unterschiedlich zusammengefügten Passagen sind sehr harmonisierend und noch eine saubere Produktion, ja was will der Metalcore Recke mehr? Stimmt eigentlich nichts. Die Jungs stehen mit diesem Album sicherlich am Knackpunkt, ob es ausreichen wird, um auch über die Grenzen hinaus ihre Marken zu stecken? Nun die Zeit wird es zeigen, aber mit dem vorliegenden Material ist es durchaus möglich.
Die Jungs haben ein superbes Verständnis, wenn es darum geht, deutlich mehr farbliche Mischung in den Genrebereich zu bringen. Kein weiß-schwarz denken sondern einen bunten Blumenstrauß des Genres und diesen zerdeppert man amtlich mit viel Kraft und Geschwindigkeit im Gepäck.
Fazit: Sauberes Album das sicherlich keine Revolution ist, aber gegenüber anderen internationalen Metalcore Acts kann man locker antreten. Die Konkurrenz mag sehr hart sein in diesem Genre, aber mit dieser Mischform kann sich der Trupp aus Grieskirchen sicherlich behaupten.
Tracklist:
01. Rage
02. Decisions
03. Humanity Fail
04. Capitalism
05. Gladiator
06. Interlude
07. When The Sun Turns Red
08. Kryptonite
09. Promises
10. 99 To One
11. My Dear, My Fear
Besetzung:
Stefan Kapsammer (voc & guit)
Florian Eschlböck (guit)
Martin Neubacher (bass & voc)
Stefan Wagner (drums)
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