Damnation Defaced – Slaughter Race

Band: Damnation Defaced
Titel: Slaughter Race
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Melodic/Progressive Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten Jünemann

Aus dem schönen Niedersachsen kommen DAMNATION DEFACED mit Ihrer neuen EP „Slaughter Race“ endlich um´s Eck um zwischendurch drauf aufmerksam zu machen, dass auch weiterhin an der Entstehung melodiösen und technisch versierten Death Metal mit Schwedeneinschlag gebastelt, und die Republik nicht ausschließlich live beackert und befeiert wird.

Weitere Infos zur Band entnehmt dem freundlichen Interview, denn hier geht es nun um einen qualitativen Einblick in das aktuelle Schaffenswerk. Und das kann sich sehen, bzw. hören lassen.

Geboten wird immer noch perfekt inszenierter Death Metal der aber im Gegensatz zum Vorgängeralbum weniger sperrig/progressiv vorgetragen wird, deshalb schneller auf den Punkt kommt.

Eingängige Refrains („Born In Blood“), melodische und doch knüppelharte Riffs treffen auf eine verdammt gut funktionierende Rhythmusfraktion die von Philipps etwas melodischer vorgetragenen Growls gekrönt werden.

„Golden Mountain“ fängt voll „True Metal“ an bevor es wenige Sekunden später auch zu einem technisch anspruchsvollen Deathmonster ausbricht und mich stellenweise an Primordial erinnert, was ich aber auf´s Riffing schiebe!

„Forsaken“ machte beim 1.Durchhören den leichten Eindruck eines Füllers, doch gibt man sich das deathprogressive Inferno mehrmals, entfaltet es sich regelrecht zu einem Ohrwurm. Man merkt, dass hier Musiker zugange sind, die ihr Handwerk verstehen und der Musik den nötigen eigenen Lauf im abgesteckten Genre-Rahmen des Death Metal geben können. Es ist auch allgegenwärtig zu hören, dass hier die eigenen Vorlieben für oldschooliges schwedisches Todeseisen voll ausgelebt werden.

Man verliert sich in den progressiveren Parts nicht in endlosen und unkontrollierten Frickeleien sondern bewahrt die erkennbaren Songstrukturen, wie sie z.B. von vielen Genre-Kollegen völlig ausser acht gelassen werden.

Manchmal ist weniger mehr, so verhält es sich in der Musik auch mit Riffs, seien sie noch so gut.
In jeder gespielten Note und jedem Growl hört man spielfreudige Weiterentwicklung an allen Posten des Bandgefüges und der Sound ist auch schwerstens in Ordnung.

So weit so gut, gibt es das Ganze auch für „umme“ u.a. auf der Bandsite zum Download. Jäger und Sammler sollten sich trotzdem die limitierte EP zulegen und allen anderen Death Metal Fans sei hiermit ein Blindkauf/Download anzuraten.

4,5 / 5 Punkte

Ich bin schwerstens auf das nächste Album gespannt und die Spielfreude solltet Ihr unbedingt auch Live anchecken. Selten macht mir persönlich Death Metal so viel Spaß, und wenn ich von evolutionärer Weiterentwicklung spreche, bedeutet es nicht, dass die Vorgängeralben/EPs schlechter sind. Man kann aber den kontinuierlichen Aufwärtstrend der Band genau verfolgen und hört, dass hier Fans für Fans die musikalische Sau rauslassen.

Tracklist:

01. Warlord 05:07
02. Born in Blood 04:02
03. Golden Mountain 03:42
04. Forsaken 04:34

Besetzung:

Philipp Bischoff (voc)
Lutz Gudehus (guit)
Mathias Opitz (bass)
Lucas Katzmann (drums)

Internet:

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