Band: Dannie Damien
Titel: The Boxer And The Boozer
Label: City Of Lights Records
VÖ: 2014
Genre: AOR, Melodic Rock
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
„The Boxer And The Boozer“ ist bereits der dritte Versuch des Italieners Dannie Damien die AOR Szene zu erobern. Bei den vorangegangenen Scheiben hatte der schon einiges an herber Kritik einfahren müssen. Auch und das muss man gleich sagen, wird es ihm mit dem nunmehr dritten Streich nicht besser ergehen. Freilich hat der Bursche durchaus ein gutes Händchen was die AOR Melodien und Wurzeln betrifft. Demgegenüber steht aber eine breite Front an Konkurrenten, welche es bis dato immer wieder geschafft haben ihn auf die Seite zu drängen. Warum? Nun alles nach der Reihe. Die Linien des Werks sind gar nicht schlecht und lassen auch eine gute Stimmung aufkommen. Die Songs gehen mit einem starken Survior geschwängerten Paralleluniversum ins Rennen, wenn man auch dem großen Riesen des Melodic Rock hier zu keiner Zeit das Wasser reichen kann. Folglich schlecht? Nein das nicht und die Linien gehen mit den Parallelen durchaus gut ins Gehör, sind aber zu keinem Zeitpunkt Innovativ. Eher frönt man seinen Vorbildern zu stark, etwas mehr Eigenständigkeit wäre hier definitiv angebracht gewesen, vor allem weil es ja bereits das dritte Langeisen ist. Ein weiteres Manko ist die zu glatt polierte Produktion. Auf der einen Seite frönt der Axschwinger eifrig seinem Schaffen und zockt locker sehr gute Solis aus dem Zauberhaut. Auf der anderen Seite stehen aber die sehr klickenden Drums, wobei ich mir an der einen und anderen Stelle nicht ganz sicher bin, ob es sich dabei nicht um einen Drumcomputer handelt (Angelo Sasso bist du das 😉 ). Darüber thront aber das dermaßen pinschige Keyboard, da wird einem bei der einen oder anderen Stelle schier schlecht.
Fazit: Nun der Sturm und die Revolution bleiben definitiv auch mit dem dritten Album aus. Melodic Rock in allen Ehren, das Machwerk wurde einfach mit einem plätschernden Sound versehen. Es mag durchaus einige Momente geben, welche nicht mal so schlecht sind. Im Großen und Ganzen gesehen, gibt es aber gegen die Übermacht an erstklassigen AOR Bands nichts aufzubringen.
Tracklist:
01. Where There’s A Winner
02. Bad Girl (feat. Fabio Simonato)
03. Call Me in the Night
04. Once on the Ring (feat. Fabio Simonato)
05. Lonely (feat. Angelo Casagrande)
06. This Love in My Arms
07. On the Rocks (feat. Ciccio Ronchi)
08. The Boxer and the Boozer (feat. Angelo Casagrande)
09. Panama
10. Have a Good Time (Turbo)
11. When U Want Another Girl (feat. Angelo Casagrande)
12. A Song About You
Besetzung:
Dannie Damien (guit, keys & voc)
Fabio Simonato (voc)
Angelo Gasagrande (voc)
Cicio Ronchi (voc)
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