Band: Dark Lunacy
Titel: The Day of Victory
Label: Fuel Records
VÖ: 2014
Genre: Symphonic/Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Hört man ins Album der Symphonic/Melodic Death Metal Formation Dark Lunacy, im speziellen beim neuesten Werk „The Day of Victory“, denkt man weniger an Italien, vielmehr an Russland. Warum? Nun weil viele Arrangements sehr russisch verankert sind. Die übliche Keule im Bereich des Death, als auch Thrash Metal ist deutlich internationaler. Somit sind die aus Parma stammenden Herrschaften richtige Illusionskünstler. Auch bei der Art der Vermischung wird ein stetes Trug bzw. Wechselbild gezaubert, das nicht trefflicher schallen könnte. Die sehr modernen Rhythmuswechsel, wie auch Härteschritte sind unglaublich einschneidend und preschen immer wieder zum richtigen Zeitpunkt hervor. Mal widmet man sich der harten Thematik mehr, mal zeigt man sich wieder deutlich verspielter. Dabei verliert man aber zu keinem Zeitpunkt den Faden und somit ist alles sehr gut zusammengeführt. Doch auch beim Wechsel-dich-Spiel fällt den Jungs aus Italien immer wieder was Neues ein. Besonders der Track „Red Blocks“ erinnert mich im Mittelteil an Sepultura zu „Arise“ Zeiten. Wieso auch nicht, kann man doch dieses urtypische Thrash Element sehr gut zwischen die Melodie, als auch Symphonic Schiene super einbauen. Somit werden wirklich alle Register von vorne bis hinten gezogen und das hinterlässt einen sehr guten Wiedererkennungswert einerseits. Aber auch kann man mit dieser Art der Mixtur für eine sehr lang anhaltende Unterhaltung vor dem Player sorgen. Das Genre an sich mag sicherlich ordentlich überlaufen sein, allerdings gibt es immer wieder pfiffige Jungs, welche mit viel Einfallsreichtum ordentlich und frischen Wind reinbringen. Dark Lunacy gehören definitiv dazu und somit ist das nunmehr fünfte Lebenszeichen ein besonderes geworden. Man serviert reichhaltige Mischungen und Wechsel, überstrapaziert aber nicht mit zu ausschweifenden Ekstasen.
Fazit: Die Betitelung Symphonic/Melodic Death Metal trifft es haargenau. Doch hinter diesem Konzept an sich verbirgt sich ein deutlich reichhaltigerer Happen als man vorerst denken Würde. Gute Trugbilder und Soundwechsel lassen den geneigten Death Fan viel entdecken.
Tracklist:
01. Dawn of Victory 00:52
02. Red Blocks 04:05
03. Sacred War 05:32
04. From the Don to the Sea 05:00
05. The Decemberists 04:27
06. Anthem of Red Ghosts 04:28
07. The Mystic Rail 04:34
08. Ages of Decay 04:47
09. Victory 04:19
10. Silent Riot 01:40
Besetzung:
Jacopo Rossi (bass)
Mike Lunacy (voc)
Alessandro Vagnoni (drums & keys)
Daniele Galassi (guit)
Internet:
Dark Lunacy Website
Dark Lunacy @ MySpace