Band: Dark Void
Titel: Release The Kraken
Label: Selfreleased
VÖ: 2015
Genre: Modern Thrash Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert
Als die Insel Zypern fasziniert mich Metal technisch immer mehr. Schon in der vergangen Zeit sind etliche Bands auf dem europäischen Festland sesshaft geworden. Mal mehr, mal weniger gute Alben wurden von diesen geboten. Dennoch hat der Großteil immer sehr gut bei den Zines abgeschnitten. Nun gibt es was Neues aus Nikosia, die Modern Thrasher Dark Void wurden mit ihrer Ep „Release The Kraken“ bei uns vorstellig. Was kann man hier gegenüber vielen sehr großen Vorreitern bieten um überzeugen zu können? Nun definitiv ist es bei den Zyprioten die Mischung im Detail. Die Fusionierung aus den modernen, wie auch traditionellen Thrash Partitionen wurden gut gewählt und mit viel Eigenständigkeit umgemünzt. Überzeugt dies nun vollständig? Nein leider nicht ganz, denn der Fronter ist so dermaßen schlecht, sodass er das Konzept schier ins Wanken bringt. Sänger gibt es sicherlich nicht auf jedem Ast, aber gleich die erste Garnitur zu nehmen war sicherlich kein guter Schachzug. Die Rhythmussektion bietet eine gute, wenn sicherlich auch bekannte Spieltechnik, die ein gutes Programm aufbaut, bevor Philippos Chrysostomou mit seinem schlaffen Geknarze alles vernichtet. Wirklich schade, denn die Burschen hätten viel mehr Potential und hierbei wären wir eben bei dem Punkt, was von uns schon mehrmals angemerkt wurde. Es steht und fällt alles um den Fronter, und wenn dieser grottenschlecht ist, hilft auch die beste Rhythmussektion nicht, hier was anderes draus zu machen.
Fazit: Wirklich schade, denn das Potential können die Zyprioten aufgrund ihres kläglichen Sängers einfach nicht entfalten. Da ist definitiv mehr drinnen und auch würde das Material mit einem kraftvollen, aussagekräftigen Sänger die Truppe nach vorne befördern.
Tracklist:
01. The Awakening
02. Nameless
03. 100 Years
04. Release the Kraken
05. Anger Within
06. Near Death
Besetzung:
Philippos Chrysostomou (voc)
Andreas Tryfonos (guit)
Trifun Moskalj (guit)
Christos Papadopoulos (bass)
Panayiotis Soteriou (drums)
Internet:
Dark Void @ Facebook