DAWN OF ASHES – Scars Of The Broken
Band: DAWN OF ASHES
Titel: Scars Of The Broken
Label: Artoffact Records
VÖ: 18/03/22
Genre: Dark Cyber Industrial Metal
DAWN OF ASHES aus dem sonnigen Los Angeles existieren bereits seit 2001. Des Weiteren ist ihre Discografie recht füllig, nichtsdestotrotz habe ich von den Amis noch nie was gehört. Kann auch an der Tatsache liegen, dass sie ihren als Sound Industrial/Melodic Black Metal betiteln. Nicht unbedingt meine Baustelle, jedoch ist man stets auf der Suche nach was Neuem. „Scars Of The Broken“ ist der neueste Silberling aus der Feder von Mastermind Kristof Bathory und seiner Mannschaft.
Industrial Synth Sound mit düsterem Beigeschmack
Düster und mit viel Endzeitstimmung treffen die Herrschaften den Zahn der Zeit. Zumindest kommt es mir vor, als würde die Truppe den Alltag im Sound auf dem neuesten Album verarbeiten. Auf diesen Industrial Synth Sound mit düsterem Beigeschmack muss man stehen, ansonsten kommt der Hörer nicht wirklich ins Album. Experimentierfreudigkeit scheint durchaus ein Baustein im Songwriting der amerikanischen Truppe zu sein. Wie sonst erklärt sich meine Wenigkeit diese Wechsel und Einlagerungen im Düstersound der Songs.
Puristen rufen definitiv zur Inquisition auf
Der Purist des Metal wird das meiden, wie der Satanist die Kirche, im Kontrast hierzu sind Fans die es gerne mit Spielereien im Sound haben und vollends auf den Industrial Sound abfahren bei DAWN OF ASHES genau an der richtigen Adresse. Selbst meine Wenigkeit kann gewissen Songs und Einfädlungen was abgewinnen. Im Großen und Ganzen zeigen die Herrschaften ein Gespür für Spielereien, im Gegensatz hierzu driftet die Gruppe von Song zu Song immer mehr in den Industrial/Synth Bereich ab und hier verliere ich spätestens das Interesse am Sound der Truppe.
Die Formation suggeriert, dass sie es nicht darauf anlegt sich selbst neu zu erfinden. Hört man sich quer durch die Discografie in den Sound der Truppe, wird der Käufer feststellen, DAWN OF ASHES bauen auf ihre Wurzeln und bewegen sich auf einem engen, schmalen Grat.
Liebt es oder hasst es, uns völlig egal, ist das Motto der Band
In musikalischer Hinsicht ist „Scars Of The Broken“ durchwachsen. In manchen Songs kommt einfach zu viel Synthy Sound hinzu, welchen den Gesamteindruck merklich schmälern. Beruft sich die Truppe bei anderen Songs auf den Grundsatz des Dark Metal Elements, dann macht das weitaus mehr Sinn. Im Grunde genommen stampfen die Amerikaner dagegen engstirnig dahin. Dies unterbreitet, dass sie Rückgrat haben und einen feuchten Kehricht geben, was die Szeneschreiberlinge von ihnen halten. Das, was sich in ihren Gehirnwindungen verankert, wird auf die Platte projiziert. Unter dem Motto: Liebt es oder hasst es, uns völlig egal!
Die getragenen Stücke in necromantisch-mysteriöser Art und Weise haben absolut an vielen Stellen ihren Reiz. Für eine Dauerbeschallung rate ich allerdings Metal Puristen der dunklen Art und Weise andere Bands den Vorzug zu geben.
Fazit: „Scars Of The Broken“ von DAWN OF ASHES ist fürwahr nur für den meriten Synthy-Freund des dunklen Sounds.
Tracklist
01. (Descending) Torn Inside
02. Love Is Asphyxiation
03. The Despondent Hole
04. Emdr
05. Bane Of Your Existence
06. (Limbo) Numb
07. It Comes In Waves
08. Heart Beats Cold
09. Turn It Shallow
10. Scars oOf The Broken
11. The Antidote
12. (Ascending) Catharsis
Besetzung
Kristof Bathory – Vocals, Sound & Lyrics
Angel Crowe – Guitar & Keyboards (LIVE)
Bahemoth – Keyboards (LIVE)
Krock – Drums (LIVE)
Krz Souls – Electronic Drums (LIVE)