DEAD KNOWLEDGE – Kryll
Band: DEAD KNOWLEDGE
Titel: Kryll
Label: ZOUNDR
VÖ: 30/08/2019
Genre: Groove/Thrash Metal
Bewertung: 5/5
DEAD KNOWLEDGE existieren seit Ende 2008. Die aus Braunau stammende Combo hat etliche Genremischungen der härteren Gangart in Petto. Jene die Maßgeblich tonangebend sind, wären unter anderem Groove Metal und die moderne Abform des Thrash Metal. Mit dieser Mischung konnte die Truppe nicht allein die Bühnenbretter unsicher machen, im Gegensatz dazu konnte die Oberösterreicher Truppe mit ihrem Debütwerk „Anchoor And Chain“ in der Gruppe der sogenannten Szenekenner für Furore sorgen. Der Stil der 5er-Combo, ist, wie ebenfalls angegeben dynamisch und erinnert als ein Gemisch aus Bands wie PANTERA, MACHINE HEAD und THROWDOWN. Klarerweise ist das für die sogenannten Meckerer wieder der Anstoß die klingen wie DEAD KNOWLEDGE oder es ist Musik! Diese Schlagworte, nebst den Vergleichen sind breit und nicht jeder steht auf modernen Groove Metal oder True Metal und sollte bloß insoweit als Eckpfeiler stehen, mit was es der Käufer zu tun hat.
Ähnlichen geprägt wie die genannten Bands wurde der Sound mehrheitlich in Richtung Southern Metal forciert. Bedeutet, die Braunauer Band hat sich um Ecken vom bereits bekannten Gefilde abgewandt und wandelt auf Pfaden abseits der bekannten, europäischen Groove Metal Variation.
Die Songs, abermals mit viel Energie und dreckigen Trademarks gespickt donnern gewaltig. Der sogenannte Indikator für das Angeben von Veränderungen, liegt im Bestandteil etlicher Southern und Stoner Elemente, welcher mir bis dato nicht bewusst waren.
Tut dem Konzept keinen Abbruch und erneut greifen die Jungs tief in die Trickkiste und servieren einen breiten, dreckigen Brei. Selbiger brennt wie ein Gemisch aus hoch-entzündlichen Benzinsorten und hinterlässt dabei Schutt und Asche.
Da meine Wenigkeit solche Gemische in ihrer erdig-dreckigen Grundsubstanz über all die Jahre zu schätzen gelernt hat, verwundert es nicht, dass ebenfalls mit „Kryll“ mein sogenanntes Southern Groove Metal Herz höher zu schlagen beginnt.
Somit kann meine Wenigkeit nur Gutes über die neue Scheibe der Jungs aus Braunau berichten, die selbst dem eingefleischten Jockel den Hut vom Haupt hievt. Gute Wechsel, satt-gute Produktion und das gewisse Ausmaß an gekonnten Veränderungen haben der Band zu einem weiteren Schritt nach vorne verholfen.
Fazit: „Kryll“ ist kein lahmer Nachleger, vielmehr bietet er für das Southern Metal verwöhnte Groove Metallerherz einiges, um die Schläge nach oben zu treiben.
Tracklist
01. Golden Calf
02. Bloodsucker Blues
03. Tale of a Space Hunter
04. Long Road
05. Queen of the Mysticals
06. Captain Green
07. Into the Void
08. Through Fire and Blood
Besetzung
Sebastian Scharinger – vocals
Markus Wimmer – guitar
Roman Haider – guitar
Anton Scharinger – bass
Thomas Neumayr – drums