Deathchain – Death Eternal

Band: Deathchain
Titel: Death Eternal
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2008
Genre: Death/Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wer auf brachialsten Death/Thrash Metal steht, der sollte sich schon mal außer Legion of the Damned die finnischen Szene Kollegen Deathchain zu Gemüte führen. Bei genauerem reinhören in das Album wird man zwar fest stellen das einige Parallelen mit den holländischen Kollegen auszumachen sind, aber K.J. Khaos (voc), Corpse (guit), Cult (guit), Kuolio (bass) und Kassara (drums) werken um Ecken kantiger und roher als ihre Kameraden aus den Niederlanden. Bis dato konnte die 2001 gegründete Truppe 4 Scheiben auf den Markt schmeißen und nun ist man mit dem letzen Streich, der sich „Death Eternal“ nennt zurück. Na dann mal ab damit in den Player.

Schon zehntel Sekunden nach dem einläutenden Intro von „Titans of Black Earth“ wird schon eines Glasklar, diese Truppe hat viel Wut aufgestaut und selbige wird mit einem speedigen Tempo dem Hörer um die Ohren geblasen. Zwar sind an und ab kurze Pausen eingebaut, diese sind aber wirklich nur hundertstel Sekunden lang und gleich im Anschluss walzen die Herrschaften wieder alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Wer ein Genießer des brachialen Death/Thrash ist und hier ruhig sitzen kann, der ist nicht mehr zu retten. K.J. Khaos röhrt in bester Manier die Growls und klingt dabei richtig hinterlistig und die wutentbrannten Vocallinen sind ein Garant dafür mal seinem Frust freien lauf zu lassen. Ebenfalls ein atemberaubendes Tempo legt man bei „Sworn Beneath“ an den Tag. Es wird fröhlich weiter gebolzt was das Zeug hält und vor allem die Herrschaften an den Gitarren dürften dabei Gefahr laufen sich einen Knoten in die Fingerchen zu spielen. Denn mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit werden die Riffs und Breaks abgefeuert wie ein Maschinengewehr. Auch der Schlagwerker muss sich wohl an und ab einem Konditionstraining unterziehen, denn wie erklärt man sich sonst so ein speediges Drumspiel. Der Bursche drischt mit einer Geschwindigkeit in die Felle, dass einem wirklich Hören und Sehen vergeht. Etwas rollender knallt nun „Awaken… Horrors of this Earth“ aus den Boxen. Zwar macht die Dampflok noch ordentlich Fahrt, jedoch klingt man hier etwas grooviger und das Tempo wurde ein wenig gedrosselt. Erst ca. ab der Mitte werden wieder einige Schäufelchen Kohlen nachgelegt und man nimmt wieder etwas mehr Fahrt auf. Vor allem die hier sehr melodisch wirkenden Riffs sind eine weitere Bereicherung zum Gesamtsound. Mit Kriegsgebrüll wird auch schon der nächste Track eingeläutet, der auf den Namen „Plaguethrone“ hört. Infernales Death/Thrash Kraftfutter wird auch weiterhin brachialst an den Mann/Frau gebracht, das einem nur eines übrig bleibt! Ordentlich abzuhoten und seine Rübe bis ins unermessliche zu schütteln. Zwar sind auch hier einige kürzere Breaks auszumachen, aber größtenteils wird ordentlich weiter gewerkelt wie man es von den Jungs bis dato gewohnt ist. Außerordentliches groove Feeling kommt nun bei „Song of Chaos and the Void“ auf. Vor allem die sehr dreckig und rotzig wirkenden Gitarrenlinien machen hier den Großteil des Feelings aus. Im Gesamten wirkt man deutlich düsterer als bei den Vorgängertracks. Dadurch hat man auch deutlich die Geschwindigkeit gedrosselt, um dadurch den Düsterfaktor und den Groove Faktor deutlich nach oben schnellen zu lassen. Mit einem sehr feinen Riff und dem bretternden Break des Kollegen wird nun „The Ancient and the Vile“ eröffnet. Die hasserfüllten kreischenden Vocals wurden durch tiefere Grwols abeglöst. Doch auch an und ab sind die üblichen Vocaleinsätze im Einsatz, wenn auch etwas kürzer. Knüppel aus dem Sack heißt es nun wieder bei „Monolith and Death“. Eine brachiale Nummer mit viel Feuer und Speed unterm Hintern. Es wird einmal mehr infernal gebolzt das einem die Spucke weg bleibt. Ebenfalls sehr speedig ist nun „Spheres of Blasphemy“, doch hier kommen deutlich mehre Melodielinien seitens der Gitarren zum Einsatz. Das Gaspedal wird auch hier weiterhin ordentlich gedrückt und somit steht der brachialen Amokfahrt von Deathchain nichts im Wege. „Incantions of Shub-Niggurath“ startet etwas ruhiger und schauriger mit einem längeren Klangintro. Doch lange sollte man sich nicht ausruhen, denn etwa nach einer Minute wird wieder fröhlich gebolzt was das Zeug hält und es kommt nun der endgültige Todesstoß. Zwar sind mehre Breaks als Abwechslung eingebaut, aber diese sind nur von kurzer Dauer und gleich im Anschluss wird wieder alles rigoros exekutiert was sich ihnen in den Weg stellt.

Fazit: Wer auf brachialsten Death/Thrash Metal steht und jetzt Blut geleckt hat sollte sich dieses Machwerk unbedingt zulegen und es nicht mehr so schnell aus dem Player nehmen.

Tracklist:

01 Titans of Black Earth
02 Sworn Beneath
03 Awaken… Horrors of this Earth
04 Plaguethrone
05 Song of Chaos and the Void
06 The Ancient and the Vile
07 Monolith and Death
08 Spheres of Blasphemy
09 Incantions of Shub-Niggurath

Besetzung:

K.J. Khaos (voc)
Corpse (guit)
Cult (guit)
Kuolio (bass)
Kassara (drums)

Internet:

Deathchain Website

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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