Band: Depreciate the Liar
Titel: Dethrone Humanity
Label: Noisehead Records
VÖ: 2014
Genre: Deathcore
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Oh eine Band aus Südtirol, oh bei Noisehead Records und oh man macht Deathcore. Nun die erste Band aus diesem Bereich Italiens sind sie nicht unter den Diensten des österreichischen Labels. Hat man vielleicht sogar die Qualität, mit der uns ihre Labelkollegen, sowie Landsmänner von Prehate bereits die Vase poliert haben? Fakt ist, mit dem Gründungsjahr 2011 blickt man auf eine noch sehr junge Vergangenheit zurück und somit ist der Silberling erst einmal das Debütwerk. Die Wipptaler agieren wie ein wild gewordener Trupp und kennen dabei überhaupt kein Halten. Die teils etwas Post-Core zu vernehmenden Wechsel sind etwas rüde, sind aber als Abwechslungsfaktor durchaus gut geworden. Diese Vehemenz mit der man immer wieder das Karussell zum Drehen bringt kennt kein Ende. Teilweise ist es dann oftmals zu wild und ungestüm was etwas den Gesamteindruck schmälert. Die wilde Hau-drauf-Keule auszupacken und diese wie Knüppel aus dem Sack herumwildern zu lassen mag zwar Live sicherlich gut sein und für einen schweißtreibenden Mob sorgen. Auf Platte ist dies dann weniger förderlich. Man versteift sich immer mehr auf die zu wilde Thematik was etwas schade ist. Freilich gehört zu einem amtlichen Deathcore-scheibchen die gewisse Härte, nur bei so viel Härte wird es auf Dauer dann sehr anstrengend. Ein Blastbeat Massaker jagt das nächste und der Charme mit dem man ins Rennen gegangen ist, geht leider auch sehr schnell flöten. Schade, denn durchaus haben die Jungs Potential und auch an technischen Peitschenschlägen übt man sich sehr gut. Nur das Ganze zu fusionieren und pressgenau rüber zu bringen, genau an dieser Mission scheitern die Südtiroler sehr schnell. Hier wird leider zu arg einer auf Teufel komm raus praktiziert, was sehr schnell langweilig wird und man eben nicht das Niveau vieler Genrekollegen halten kann. Sicherlich nicht schlecht, aber auch noch lange nicht gut.
Fazit: Die Jungs hätten durchaus Potential, versteifen sich aber leider zusehends im zu wilden Gemetzel. Den Landskollegen von Prehate kann man somit nicht im Entferntesten das Wassere reichen. Schade, mal sehen was aus den Jungs wird, mit dieser Vorstellung reizt man einfach weniger.
Tracklist:
01. Dimwited To Destruction
02. Recognize, Reclaim, Reconquer
03. Dethrone Humanity
04. Cryogenic
05. Exasperation
06. Vangance For The Betrayed
07. Inferiority Complex
08. The Shall Be No Mercy
09. Murder Those, Who Infest
10. Cataclysmic Process
Besetzung:
Davide Puddu (voc)
Martin Gschnitzer (guit)
Aaron Baldauf (bass)
Matthias Erlacher (guit)
Alexander Baldassarre (drums)
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