Band: DESERTED FEAR
Titel: DEAD SHORES RISING
Label: Century Media Records
VÖ: 27.01.2017
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Maze P.
Deserted Fear wurden 2007 in Thüringen gegründet. 2010 erschien das erste Demo der Band und schon 2 Jahre darauf deren Debüt-CD „My Empire“. Im 2-Jahres Schritt ging es dann auch weiter und so erschien 2014 „Kingdom of Worms“. Die Band konnte sich stetig steigern, vergrößerte ihre Fangemeinde ungemein und in der Presse wurden die Jungs sowieso abgefeiert wie Hölle. Von der „Besten Death Metal Band Deutschlands“ war und ist die Rede. Tourneen und Konzerte folgten, um ihren Status zu untermauern und nun, Anfang 2017 halte ich den Nachfolger „Dead Shores Rising“ in meinen Händen. Produziert in den Eisensound Studios und gemixt von Dan Swanö. Was soll da jetzt noch schiefgehen? Ja, nichts!
Der Ruf als „Beste und talentierteste Death Metal Band Deutschlands“ will verteidigt werden. Vor allem bei mir. Und mit Sicherheit ist es ein zweischneidiges Schwert, denn auf der einen Seite bringt es Verkaufszahlen, Konzerte und eine mögliche bessere Einstufung in jedem Sinne. Und andererseits muss eine Band erstmal damit umgehen können. Ich kann mir vorstellen, auch wenn nach Außen eine gewisse Lockerheit präsentiert wird, dass trotzdem ein großer Druck auf den einzelnen Mitgliedern lastet. Immerhin muss man ja top abliefern und auf Deserted Fear wird dann noch mehr hingeschaut bzw. hingehört. Meine Meinung.
So, nun aber zum Album. Dead Shores Rising klingt reif, ja direkt erwachsen. Die Songs knallen ordentlich und verleiten den geneigten Hörer zum Headbangen. Abseits davon höre ich eine CD, die bei genauerem Hinhören schon ein wenig in die Melodic Death Metal Richtung geht. Eigenständigkeit ist zu hören, Wiedererkennung ist zu hören. Vor allem aber ganz viel Können in Punkto Songwriting. Die Songs sind allesamt (inkl. Intro und Interlude) komplett durchdacht und hinterlassen in einem das Gefühl heroische Taten auf dem Kriegsfeld vollbracht zu haben. Thema getroffen. Eine eindeutige 1+.
Ich glaube, dass die Jungs einfach ihre Linie gefunden haben. Sie wissen, wo sie sich innerhalb des Death Metal Genres bewegen müssen und wollen und so ihre Unabhängigkeit wahren können, sich die Freiheit gelassen haben, letztlich machen zu können, was sie wollen und trotzdem ein gewaltiges Album gemacht zu haben, ohne auch nur einen Fan zu vergraulen. Eher werden Sie noch mehr Fans generieren.
Bei Dead Shores Rising handelt es sich um ein einheitliches Gesamtwerk, dass den Nerv der Zeit trifft. Die Moderne mit dem Alten verbindet und irgendwie nach „für die Ewigkeit“ klingt. Erinnert mich an die ersten Werke von Amorphis. Ob Sie nun ihren Ruf verteitigt haben ist für mich reine Geschmackssache. Allerdings ist das Album sehr, sehr gelungen und gut! Daumen hoch! Rock on.
Tracklist:
01. Intro
02. The Fall of Leaden Skies
03. The Edge Of Sanity
04. Open Their Gates
05. Corrosion of Souls
06. Interlude
07. Towards Humanity
08. The Carnage
09. Face Our Destiny
10. Till The Last Drop
11. Carry On
12. A Morbid Vision (Bonus Track)
13. The Path Of Sorrow (feat. Thomas Lindberg/AT THE GATES)
Besetzung:
Manuel Glatter – Vocals, Guitar |
Fabian Hildebrandt – Guitar, Bass |
Simon Mengs – Drums
Internet:
Deserted Fear Website
Deserted Fear @ MySpace