Band: Dimitree
Titel: Nine Lives
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Metalcore
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Eine Katze hat neuen Leben und wohl haben sich dies die Franzosen von Dimitree auf ihren Banner geheftet. Nun eigentlich war in letzter Zeit einiges lost in der französischen Szene, vor allem der Core Bereich brachte viele megageile Acts zu Tage, welche ihre Alben an den Mann/Frau bringen konnten. Da fragt man sich ob Dimitree nicht in dieselbe Schublade passen und somit könnte man mit links einfach die volle Karte zücken. Nein, denn hier geht es einfach um das sich genauer in ein Album zu hören, um den Fans einen Überblick zu bieten was da auf einen zukommt. Nun die Metalcore Fraktion mag wohl auf einen Leckerbissen eingestellt sein, denn es ist schon kein Geheimnis mehr, dass eben viele Franzosen hier für eine gute Vorarbeit gesorgt haben. An diese können Dimitree leider nicht ganz anschließen. Man hat sicherlich eine gute Spielart und auch die Core Ansätze an und für sich sind gut gewählt worden. Na woran happerts dann? Ganz klar an der zu ungestümen Art und Weise, denn hier wird ein sehr technisch-komplexer Brocken geboten der einen bitteren Beigeschmack hat. Viele Melodien und technisches Geplänkel werden hier ins Gefecht geworfen, wurden aber meines Erachtens nicht gut abgestimmt. So wirkt man auf der einen Seite eben zu komplex und überfährt einen mit Gelagen, wo man sich oft weniger von diesem sehnt. Es mag schon so sein, dass viele Kapellen zeigen wollen, was sie technisch drauf haben, es erschließt sich mir aber dann nie warum man hier dann so überladen den Hörer überfährt. Da machen Dimitree keine Ausnahme, denn für das Eisen braucht man eine Eselsgeduld, denn die zu ausufernden Linien führen einen beim Hören bis an die Grenzen. Oftmals läuft man Gefahr hier einfach die CD aus dem Schacht zu katapultieren, eben weil man durch dieses Geplänkel der Komplexität einfach den Spaß am Hören verliert. Man mag mich nicht falsch verstehen, es sind keine schlechten Musiker, aber zu viel ist oftmals ein Griff in das BIG WHITE TELEPHONE. Wer hier locker sagen kann, er steht auf solche Gelage, ja der darf ruhig zugreifen. Jene Fraktion, welche lieber auf eine gediegene Runde hofft, die muss auf eine andere Formation warten oder einfach die älteren Releases der französischen Eidgenossen von Dimitree zurückgreifen.
Fazit: Zu Komplex und technisch aufgepimpt dass die Hälfte reicht.
Tracklist:
01. Jonah 04:10
02. Psema 05:17
03. Ultraviolet (ft. Mat Eryn Non Dae / Agrion Splendens) 04:09
03. Astral 02:07
04. Black Hole 07:17
05. Mithra 05:55
06. Nine Lives 04:51
Besetzung:
Stephen Chipaux (voc)
Tony Llados (guit)
Cymon Lamarre (bass)
Theo Astorga (drums)
Denis Roussel (drums)
Internet:
Dimitree @ MySpace
Dimitree @ Last FM