Band: Discreation
Titel: Procreation of the Wretched
Label: F.D.A. Rekotz
VÖ: 22.05.15
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Die deutschen Death Haudegen von Discreation sind, wer es nicht weiß, ein absoluter Geheimtipp für die Fraktion der Death Junger, welche sich mit einer Melange aus Groove, Death Urgesteinen und dergleichen den Alltag versüßen. Nicht minder in solch einer Schnittmenge haben sich auch diese Herrschaften dort angesiedelt und zeigen ein gewaltiges, eigenständiges Death Gewitter das sich gewaschen hat. Alle Trademarks sind zwar dem Old School Bereich zuzuordnen, dennoch klingt die Scheibe nicht nach Garagensound. Dies bedeutet, hier wird zwar den alten Helden gehuldigt, aber man serviert uns dies aber in einem unglaublich fetten und klaren Soundkleid. Man muss nicht bewusst die alten Schwedentod Alben quer durch die Palette sammeln, um mit solch einer Art der Verbesserung auszukommen. Die deutschen Deather versehen hier einen Dienst, welcher auch durchaus neuere Death Metal Fans vor den Player zerren wird. Das Infernale Geschretter der Truppe hat es in sich und stets gibt es hier und da kleinere melodische Unterbrechungen, bevor man wieder verbissener durch die Boxen rotiert. In der heutigen Zeit und vor allem in diesem Genre was Innovatives bringen ist schwer, allerdings gibt es immer wieder Vertreter die uns da eines Besseren belehren. Discreation sind solch eine Combo und dürften schon lange dem Underground entwachsen sein. Nicht nur aufgrund der längeren Laufbahn im Death Business, nein auch weil man eben die Umsetzung des Grooves so dermaßen geil hinbekommen hat, sodass man nicht anders kann als seine Rübe zu schütteln bis dass der Notarzt kommt. Die untermauerten Death Rhythmen und Vibes wurden technisch so gut ausgebaut, sodass man niemals von einer zu schlichten Rhythmik sprechen kann. Einzig vielleicht das Schlagzeug hätte etwas mehr Groove im Sound verdient, doch ich glaube, dass dies so gewollt war, um eben den Spagat zwischen neueren Death Sounds und dem urtypischen Old School Geschwader zu schließen. Nun das ist eine Ansichtssache die jeder für sich entscheiden muss, persönlich gefällt es mir weniger. Anyway, denn den Rest erledigt man mit einem Punsh der alle Grundfesten bis ins Mark erschüttern lässt. Ein Hagelgewitter jagt das Nächste und dabei lassen die Jungs nicht locker, denn der angesetzte Würgegriff wird immerzu beibehalten.
Fazit: An sich ein mehr als nur tolles Death Metal Häppchen, welches in keiner Sammlung fehlen sollte. Die Melange aus groovigen, verbesserten Death Attitüden und dem urtypischen Schweden Deathstahl sind gut gelungen, wenngleich man das Schlagzeug deutlich besser in Szene setzen hätte können. Aber wie gesagt, dies ist ein ganz persönlicher Punkt der mich etwas stört.
Tracklist:
01. Planetary Punishment
02. Descending to Abysmal Darkness
03. Megacorpse
04. Procreation of the Wretched
05. The Hunter
06. To Cosmic Shores
07. Corporate Hatred
08. Decapitation Marathon
09. Your Good Shelter
10. Dead Certainties
Besetzung:
Kai (voc)
Sebastian (guit)
Dave (guit)
Peter (bass)
Martin (drums)
Internet:
Discreation Website
Discreation @ MySpace