Band: Disharmony
Titel: Shades Of Insanity
Label: Noisehead Records
VÖ: 2014
Genre: Heavy/Doom Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Die griechischen Doom Modern Metal Herrschaften von Disharmony sind ab sofort unter Diensten des Labels Noisehead Records. Als die News raus kam, war ich natürlich gespannt was uns hierbei erwarten würde, aber mit dem Namen der Band oder ihrem Stil bin ich bis dato nicht in Berührung gekommen. Das Album Shades of Insanity erscheint nun via Label, wobei es sich aber nicht um einen neuen Schlag handelt, sondern um eine Wiederveröffentlichung des letzten Albums in Eigenregie, welches durch die Band 2009 veröffentlicht wurde. Kennen wird das Machwerk wohl keiner im restlichen Europa, und da merkt man es bei vielen Kapellen, da nützt alles nichts wenn niemand hinter einem steht und die Promotrommel wirbelt.
Seit 1997 im Geschehen hat man stets am eigenen Stil gearbeitet um aus den Scheuklappen oder sagen wir es so, Hörklappen vieler Musikliebhaber auszubrechen. Inspiriert wohl am melancholischen Klang von Iced Earth und diesen mit harscheren Schritten zu vermischen zelebriert man nun das vorliegende Soundkonzept. Wirklich gute Mischung und vom Wörtchen Doom sollte man sich nicht erschrecken lassen, auch wenn man kein Liebhaber der Stilrichtung ist. Eine astreine Linie wird hier nicht geboten, wohl aber viele gelungene Unterwanderungen die es in sich haben. Die teils oftmalig eingesetzten progressiven Schübe lassen das Material sehr ausufernd klingen, jedoch wird hier nicht gleich das Geplänkel abgehalten und so darf man sich durchaus locker ins Material reinhören, ohne sich dabei bis zum Exzess zu konzentrieren. Freilich sind einige Verstrebungen sehr komplex und brauchen etwas bis sie wirken, doch das macht den sehr gediegenen Sound der Truppe aus. Die Mischung von Epic Doom Metal und Power Metal im sehr modernen Soundgewand ist unglaublich toll, auch wenn man hierfür durchaus aufgelegt sein muss. Kann man gar nichts damit anfangen und wartet auf Nu Metal Attitüden so ist man hier wirklich falsch. Wer aber wie erwähnt auf das von meines Wissens Iced Earth gestarteten Wechselkonzepts der Melancholie trifft auf härtere Gangarten, ja der wird mit den Songs und dem Material seine helle Freude haben. Für diese Fraktion sei aber auch gesagt dass man sich mit progressiven Elementen auskennen und sie mögen muss. Freilich nicht zu wild aber dennoch von Vorteil. Kann man dies so wird man mit dieser Art der Mixtur viel Freude in den heimischen Wänden haben. Klasse zeigen die Griechen zu Hauf, ob es nun harsche Schläge sind, oder einfach epische Melodien alles wurde zu einem stattlichen Gebräu gemischt das einem gut ins Gehör geht. Somit steht außer Frage, dass die Jungs über die letzten Jahre sich hier gut weiterentwickelt haben und einen sehr eigenständigen Sound gefunden haben, auch wenn der Grundgedanke an sich schon von vielen probiert wurde. Die eigene Umsetzung aus dem Hause Disharmony (so unharmonisch sind sie ja nicht) geben einen guten Überblick über das breite Soundspektrum das sich in den Gehirnwindungen der Formation abspielt. Gekonnt will ich sagen und somit fürs neue Jahr ein willkommener Happen seine Sammlung um diesen Output zu erweitern.
Fazit: Tolle Musik von den Griechen die hier auf den Silberling gepackt wurde zwischen den genannten Genreelementen eine willkommene Abwechslung, weil es einfach mal anders und moderner klingt.
Tracklist:
01. Shades of insanity
02. This possible lie
03. Infinity astray
04. Forgotten in oblivion
05. Oman
06. Nostalgia
07. Shadows
08. Cosmic anarchy
Besetzung:
Chris Kounelis (voc)
John Kaorusiotis (guit)
Stefanos Georgitsopoulos (guit)
Panagiotis Gatsopoulos (bass)
Thanos Pappas (drums)
Internet:
Disharmony Website
Disharmony @ MySpace
Disharmony @ Reverbnation