Band: Dokken
Titel: Broken Bones
Label: Frontiers Records
VÖ: 2012
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Thorsten Jünemann
Inzwischen ist´s das 11.Album (sieht man mal von den Live- und Best Of Kompilations ab) des Herrn Don Dokken und es ist beileibe auch kein schlechtes.
Dass der gute Mann nicht mehr an die Erfolge der 80er anknüpfen kann, sollte kein Geheimnis sein, denn stimmlich hat er es nicht mehr so drauf um Stadien oder ähnliche Locations zu füllen. Zumal auch der begnadete Gitarrist George Lynch seit Jahren nicht mehr dabei ist und somit das Songwriter Team, welches uns Klassiker wie z.B. „Back In The Streets“, „Breakin´ The Chains“, „Tooth And Nail“ und „Under Lock And Key“ brachte, nicht mehr in dieser begnadeten Konstellation vorhanden ist. Dazu kommen etliche Trennungen, Manschaftswechsel, Klagereien, usw.! Also alles, was einer Band eher schadet, anstatt sie weiterhin von den Erfolgen der 80er zehren zu lassen denn es gab ja gemeinsame Touren mit u.a. JUDAS PRIEST, AEROSMITH, KISS, SCORPIONS u.v.m. und auch Platinauszeichnungen für die bereits erwähnten Alben.
Während die ersten Alben regelrecht Pflicht für die Bangerschaft war, so belanglos waren die folgenden Alben bis zur letzten VÖ „Lightning Strikes Again“, die wieder einiges an Boden gut machen konnte und Presse sowie auch Fans ein bisschen milder stimmen konnten. „Broken Bones“ schließt sich dem an und wer guten US Gitarren-Hardrock mag, wird bestimmt teilweise auch seine Freuden an dem aktuellen Output haben.
Einige der Songs lassen auch erahnen, wie sie zu Hochzeiten ihrer selbst klangen. Riffs die an „Under Lock And Key“-Zeiten erinnern, 70er Attitüden und auch vieles mehr lassen den Fan und Freund der Band bestimmt positiv aufatmen und erfreuen, dass es die Band überhaupt noch gibt.
Aber neue Freunde, besonders an die „Jugend gedacht“, wird man damit nicht gewinnen, denn dafür klingt das Album nicht speziell genug, teilweise hat man auch das Gefühl, dass sich etliche Passagen von Song zu Song wiederholen.
Als Fan der Band habe ich es schon schwer, das Album wirklich rundum gut zu finden, und doch freue ich mich, von den alten Recken wieder etwas Besseres zu hören, als es die vielen Jahre davor der Fall war. Aber an klassischen Hardrock Alben gab es dieses Jahr bedeutend bessere Veröffentlichungen.
Tracklist:
01. Empire 03:33
02. Broken Bones 04:54
03. Best of Me 04:19
04. Blind 03:23
05. Waterfall 02:49
06. Victim of the Crime 04:31
07. Burning Tears 04:41
08. Today 04:21
09. For the Last Time 03:58
10. Fade Away 03:46
11. Tonight 04:58
Besetzung:
Don Dokken (voc)
John Levin (guit)
Barry Sparks (bass)
Mick Brown (drums)
Internet:
Dokken Website
Dokken @ MySpace