Dracul – Auf Grund (CD Review)
Band: Dracul
Titel: Auf Grund
Label: Synthetic Symphony
VÖ: 2013
Genre: Avantgarde/Dark/Industrial
Bewertung: 4/5
Written by: Oliver Lackner
Electro Goth… Ich hab schon viele Hartgesottene Metalfans allein beim erwähnen dieses ganz besonderen Genres die Flucht ergreifen sehen. Das Side Project des Umbra Et Imago Masterminds MOZART „Dracul“ taucht in genau diese Welt ein. Starker Tobac erwartet uns mit dem Longplayer „Auf Grund“. Wer dafür nicht bereit ist, wird gnadenlos von teils genialen, teils abartig seltsamen Klängen torpediert.
Gleich das Intro „Sonar Terror“ hat mich dezent Irre gemacht. Der Titel ist Programm. Ein 60 Sekunden lang rhythmisch piepsender Sonar Ton wird tatsächlich zum perfekten Instrument akustischen Terrors. Das beständige piepsen zieht geht fließend in Track Nummer zwei über. Ab hier übernimmt das Bizarre. Fein abgestimmter Elektro mit wirren Texten. Mir fällt keine passendere Beschreibung ein. Ich fand nach kurzer Eingewöhnungsphase richtig Spaß an dem seltsamen Zeugs. Den Song Heil-Kräuter lass ich bewusst unbeschrieben. Das Ding kann ich beim besten Willen nicht einordnen. Allerdings wüsste ich wirklich gerne, was MOZART damit bezwecken wollte.
Danach geht’s eigentlich so richtig in die vollen. Tolle, mitreißende Beats die wohl auf so mancher Veranstaltung der Szene für volle Tanzflächen sorgen werden. Mein persönlicher Favorit war der Titel „Die Nacht“. Fühlte mich damit fast in meine eigene Vergangenheit in der ich mich in der Szene rum trieb versetzt.
Fazit: Absolut Runde Sache. Egal was MOZART anfasst entpuppt sich als musikalisch Erstklassig. Obwohl sehr Bizarr, und dank dem erwähnten Titel Nummer drei wohl auch etwas kontrovers, hat „Auf Grund“ definitiv das Potential die Szene zu begeistern.
Tracklist:
01. Intro (Sonar Terror)
02. Auf Grund
03. Heil-Kräuter
04. Follow Me
05. Dracul’s Follow Me Pt. II
06. Killing Fields
07. Die Nacht
08. Wutlied
09. Entspannung
Besetzung:
Mozart
Tom Oconnell
Madeleine Le Roy
Karo Hafke
Internet:
Dracul Website