DRAKKAR – Chaos Lord
Band: DRAKKAR
Titel: Chaos Lord
Label: Punishment 18 Records
VÖ: 26/03/21
Genre: Power Metal
Bewertung: 4/5
Die Power Metal Fraktion DRAKKAR ist durchwegs in der Szene bekannt. Die Italiener hatten einige Scheiben seit ihrer Gründung im Jahr 1995, welche für feuchte Höschen bei manchem Power Metal Recken sorgten und sie sich somit einen allseits bekannten Namen gemacht haben. Seit 2015 war es etwas still um die Combo geworden, bis nun „Chaos Lord“ das Schweigen neuerlich bricht. Die Thematiken Fantasie, Wikinger, Schlachtenepen sind abermals der Grundbaustein, welchen uns die Italo Metaller mit zahnigen Power Metal Kerben vortragen. Die komplette Rhythmik erinnert mich merklich mehr an eine Power Metal verliebte Variante der Erstlings Werke von PEGAZUS aus Australien, als an die herkömmliche Variante vieler Power Metal Fraktionen, welche ihren Sound mit zu viel Kitsch und Bombast ausgebaut haben.
Eine gute Auswahl muss es sein und im Falle von DRAKKAR kommt der Reigen steifer und mit viel zahnigeren Elementen aus und lässt den reinrassigen Power Metal Recken hier einen zweiten Frühling feiern. Gute Solieinlagen und viele ausufernde Old School Heavy Metal Varianten machen das Ganze nicht unbedingt taufrisch, im Großen und Ganzen gesehen gut kombiniert. Dies tut wahre Wunder und ist Balsam für die Seele jedes astreinen Powerfreak, der keine Symphonic Einlagerungen im Sound seiner Liebling Songs braucht.
Keule schwingend und mit vielen Leder und Nieten Fragmenten zocken sich die Italo Power Metaller ihren Weg frei. Es unterbreitet meine allgemeine These, selbst nach vielen erstklassigen Alben und Bands, die weit vorne mitmischen, drängeln sich immer wiederum Bands nach vorne, die laut aufmerken lassen. DRAKKAR aus Mailand sind ein vorliegendes Beispiel, welches jene Power Metal Freunde aufruft sich dem Reigen anzuschließen, als der Power Metal bzw. der Metal Mitte der Neunziger wieder Salonfähiger gemacht wurde.
Fazit: DRAKKAR bieten mit „Chaos Lord“ ein superbes Power Metal Album ohne viel Schnickschnack und dies knallt ordentlich!
Tracklist
01. The Dreaming City
02. Lord of a Dying Race
03. Horns Up
04. Chaos Lord
05. Through The Horsehead Nebula
06. The Battle (Death from the Depths – Part II)
07. And He Will Rise Again
08. Firebird
09. The Pages of My Life
10. True to the End
Besetzung
Dario Beretta – Guitar
Davide Dell’Orto – Vocals
Marco Rusconi – Guitar
Simone Pesenti Gritti – Bass
Daniele Ferru – Drums