Band: Dungortheb
Titel: Extracting Souls
Label: Great Dane Records
VÖ: 2014
Genre: Technical Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Die aus Frankreich stammenden Dungortheb sind von alten Glanztagen der Marke Death, Coroner und Pestilence beeinflusst. Die seit 1996 fungierende Formation ist aber nach wie vor ein absoluter Geheimtipp ins unseren Breitengraden. Kann auch an dem etwas spärlichen Backkatalog liegen, denn mit „Extracting Souls“ servieren uns die Jungs das erst dritte Langeisen. Wenn man vielleicht eingangs denken könnte, dass die Truppe auf den guten alten Deathstahl baut, dann irrt man. Jegliche Quintessenz mag wohl aus diesem Bereich stammen, doch das Gesamterscheinungsbild dieser Vertreter ist deutlich moderner. Somit eine gute Schnittmenge, um alte, wie auch neue Fans des Death Metal für sich zu begeistern. Die Technik, auch wenn als Genreeinstufung angemerkt ist weitaus nicht so frickelnd ausgefallen. Dies finde ich sehr gut, denn man beweist dass man sicherlich ein amtliches Brett in diesem Bereich fährt, es aber zu keinem Zeitpunkt mit zu vielen Gitarrenwichsereien übertreibt. Auch was die restliche Rhythmik betrifft baut man auf ein gutes, gediegenes Ausmaß und wirft uns die mit einem enormen Wuchtsound vor den Bug. Der stets gestartete Death Metal Amoklauf kennt keine Grenzen und so peitscht man uns in den groovenden Bereich, wie auch wieder in sehr satte Melodiegestade. Auch von den Überleitungen her und dem richtigen Verstand dies einzusetzen mangelt es den Herrschaften zu keinem Zeitpunkt. Stimmlich gibt sich der Fonter sehr harsch und rauchig und dies passt ebenfalls sehr gut. Somit kein schnödes guturales Gegrunze, sondern mal wieder etwas bodenständigere Ansätze eines Death Fronters. Mittlerweile grunzen sich ja schon zu viele Kollegen in diesem Bereich stümperhaft einen ab. Genau eben durch die rauen Shouts des Fronters verleiht man dem Material noch zusätzlich das gewisse Etwas. Stark und Kräftig und dies wird stets durch eine gekonnte Rhythmusfraktion verstärkt, findet man leider heutzutage auch immer weniger. Somit passen sich alle aufeinander ab und niemand agiert als Solokünstler sondern die Verstärkung im Gesamten ist einfach buchstäblich superb ausgefallen. Dass sehr packende Death Metal Material auf diesem Album ist gut und lässt sich einer breiten Front von Genre oder artverwandten Liebhabern empfehlen.
Fazit: Tolles Werk der Franzosen das man einer breiten Front an Deathern wärmstens empfehlen kann. Gute Verstrebungen und einem guten Einsatz an Technikeinlagen macht das Album leichter verdaulich.
Tracklist:
01. Intro 00:14
02. Inside 05:54
03. A Red Night 04:40
04. Behind Your Eyelids 03:58
05. 6:43 03:42
06. Sad War 04:39
07. Impact 04:43
08. When I Believe I Live 04:28
09. From Memories to Silence 04:54
10. Heaven Can Hate 04:22
11. Outside 5:00 05:08
Besetzung:
Hervé Joly (drums)
Samuel Baudoin (bass)
Yan pierrat (guit)
Jeremy durin (guit)
Greg Valentin (voc)
Internet:
Dungortheb Website
Dungortheb @ MySpace
Dungortheb @ Reverbnation