E-Protool – No One Left To Trust

Band: E-Protool
Titel: No One Left To Trust
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Aus Spaß wurde Ernst, das haben sich wohl die 2008 gegründeten Oldenburger gedacht. Ihre Metalcore Variation an den Mann/Frau zu bringen ist sicherlich nicht schwierig und das konnte man bei vielen Live Auftritten bereits unter Beweis stellen. Nun gilt es auch über die Grenzen hinaus für mehr Furore zu sorgen. Wir wissen es alle, auch wenn viele Ewiggestrige das anders sehen, die Metalcore Szene ist überlaufen und oftmals blickt man gar nicht mehr durch. Das es aber auch immer wieder Futter für die Säue gibt ist auch kein Geheimnis. Ein ganz besonderes Schmankerl wurde uns hier von den Oldenburger Corlern in den Trog zum Laben geworfen. Sie machen es, wie man es gar nicht mal annimmt vorerst eine eher schlichtere Vorstellung. Diese baut man aber gelungen aus und wirft auch Fragmente aus dem Göteborg Bereich hinein. Weiters ist die sehr melodische Unterwanderung eine sehr gut gewählte Art und Weise hier für mehr Komplexität zu sorgen. Es kommt eben immer darauf an wie man es macht, ohne eben dabei Gefahr zu laufen überladen zu klingen. Die Jungs haben es drauf und somit gehen die Stücke der EP wunderbar in die Gehörmuschel. Rhythmik in allen Variationen gut abgeschmeckt und nichts zu dominant ausgelegt fungiert der Trupp in einer Mischkultur die glänzend überzeugt. Vor allem die Wechsel zwischen herben, groovigen Attitüden hinüber in den etwas melodischer ausgefeilten Bereich wurde gut gewählt. Viele Kick und Break Downs jagen den Zuhörer durch die Gegend und somit entpuppt sich das Material als sehr gut verschönerter Raufhappen. Weiters ist der doch sehr raue, teils rauchig-knarzige Gesang des Fronters eine Trumpfkarte, welche den Wiedererkennungswert merklich nach oben hebelt. Er mag vielleicht nicht das Non plus Ultra sein, für meinen Geschmack passt der kauzige Fronter aber sehr gut zum Material und seine Shouts haben eben durch den knarzigen Sound das gewisse Etwas. Dies braucht man einfach in einer Szene, welche eben oftmals zu arg abgegrast wurde. Das man hier eben durch Gesang und harter, anstrengender Rhythmikarbeit etwas Innovatives bietet steht außer Frage, würde sogar sagen, dass die Jungs es ordentlich drauf haben deutlich mehr im vorderen Drittel mitzumischen.

Fazit: Core Käppi auf und abgecirclet was das Zeug hergibt, hier kommt eine Karussellfahrt, welche, so hofft man niemals endet.

Tracklist:

01. Hydra
02. Out Of Sight
03. No ONe Left To Trust
04. Of Friendship And Might
05. Southern Suicide
06. Deathdreamer

Besetzung:

Florian (voc)
Alex (guit)
Mario (guit)
Sven (bass)
Kevin (drums)

Internet:

E-Protool @ Facebook

E-Protool @ MySpace

E-Protool @ Twitter

E-Protool @ YouTube

E-Protool @ Last FM

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles