Ecliptica – Ecliptified

Band: Ecliptica 
Titel: Ecliptified
Label: Mars Music Productions
VÖ: 15.01.16
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Wenn man eine Band schon sehr viele Jahre kennt und stets ihren Stil mitverfolgt ist man stets begeistert wieder was Neues zu hören. Die Rede ist hier von Ecliptica, welche ich immer sehr geschätzt habe in persönlicher, wie auch musiktechnischer Hinsicht. Dies ändert sich auch 2016 um keinen Deut, wenngleich ich seit dem letzten Release die Mannschaft leicht aus den Augen verloren habe. Nun ist es also soweit und „Ecliptified“ wurde fettig-frisch glühend aus dem Presswerk gehoben.

Eigentlich, zumindest hätte ich mir das so vorgestellt wird weiter ganz eifrig auf der Linie des Melodic Metal weiter gemacht. Der Opener des neuen Albums macht da einem einen Strich durch die Rechnung. Klar sind Anno 2016 weiterhin die bekannten Melodic Fragmente, für die, die Band ja bekannt ist im Material verankert. Verändert hat man aber den Rhythmus und das Erscheinungsbild an sich. Dies heißt, dass man weitaus rockiger, als auch an gewissen Passagen etwas Sleazer lastig durch die Boxen schallt. Gibt mächtig viel her, denn die rockende Injektion passt wie die Faust aufs Auge und damit hätte ich so nicht gerechnet. Na oftmals sollte man sich nicht gleich in die Irre führen lassen.

Die Umstrukturierung der leichteren Art geht super ins Gehör und hat hier und da sogar etliches an Party aufrüttelnden Faktoren im Gepäck und das macht das Ganze einfach sehr Taufrisch. Freilich gibt es viele Bands die im selben Fährwasser rocken, aber im Fallen von Ecliptica sprechen wir von einer leichten Veränderung und dies geht einfach toll in die Lauschmuscheln. Die treibenden Rockrhythmen pushen einen amtlich hoch, bevor man immer wieder mit sanfteren Melodic Einschlägen in die Irre geführt wird, denn sofort wird die Kehrtwendung vollzogen und die Wiener Mannschaft rockt wieder amtlich die Bude. Auch Gesangstechnisch ist diese Ausrichtung bestens zu recht gelegt worden. Sängerin Sandra (auch schon einige Zeit bei der Truppe), wie auch der männliche von der ersten Sekunde in der Band verankerte Tom Tieber passen ihre Songs gekonnt an. Vor allem von Sandra hätte ich diese Röhre nicht erwartet, aber sie beherrscht es und wie.

Etwas herausstechend ist „Round ‚n‘ Round“ ausgefallen. Eher klarer, wie auch leicht AOR lastiger macht der Song aber ebenfalls viel Laune. Es scheint als greifen Ecliptica im neuen Jahr die alten Rocktöne etlicher Ecken und Nischen auf und vermischen diese zum Hauseigenen Sound. Mir gefällts und geht gekonnt ins Gehör. Wenn so ein spitzfindiger Wechsel durchgeführt wurde na dann gerne. Wo andere Scheitern, haben Ecliptica ihre Fühler ausgestreckt, viel aufgenommen und eben sehr gekonnt zum Bandeigenen Gemisch verarbeitet. Absolutes Highlight in diesem Jahr aus unserer Alpenrepublik.

Fazit: Die Veränderung im Hause Ecliptica macht Sinn. Kein stetes Drehen im Kreis, sondern eine sehr spitzfindige Veränderung die amtlich die Tommelfelle klingeln lässt. Sehr breitentauglich aber nicht vor dem Ausverkauf stehend. Es scheint das Sporttraining mit Roman viel Auszumachen, denn gesteigert stark rockt man mit viel Kraft und Ausdauer im neuen Jahr.

Tracklist:

01. Welcome To The Show
02. Hate The Pain
03. Round ’n‘ Round
04. Road To Nowhere
05. One For Rock ’n‘ Roll
06. Need Your Love
07. Persephone
08. Hero Of The Day
09. Trip
10. Rock ’n‘ Roll Medication
11. No Surrender
12. For Good
13. We Rock

Besetzung:

Sandra Urbanek (voc)
Petra Grooves (bass)
Markus Winkler (guit)
Tom Tieber (voc)
Van Alen (guit)
Roman Daucher (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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