Band: Eerie
Titel: Eerie
Label: Tee Pee Records
VÖ: 29.07.2016
Genre: Black Metal/ Black’n’Roll/Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Peter
Naajaa, nach der mir zur Verfügung Promo-Werbeattacke, wollen die Burschen von Eerie auf ihrem selbst benanntem Debüt, unterwegs aus Krakau/Polen in die Welt seit 2014, einen „noch nie gehörten Hybriden aus Black Metal und Hard Rock“ darstellen. Jojo – wie das halt mit Promozetteln so ist, würde ich dem verfassenden Genie gerne ’ne ellenlange Spotify-Playlist mit al den Black’n’Roll-Bratzen zukommen lassen, die mir so in den ersten fünf Sekunden einfallen. Also fürs Marketing, mal ein dickes „Sechs, setzen!“.
Aber hören wir doch unvoreingenommen in die Scheibe rein. Als ich das tat, dachte ich, ich hätte ein neues Werk von Primordial im Hörgang. Sowohl Atmosphäre als auch Gesang und Songaufbau entsprechen den Iren beinahe auf’s Haar. Das einzige, das zur Unterscheidung zwischen beiden taugt, ist dass Eerie aus Polen etwas rockorientierter, solierender zu Werken gehen. Also die versprochene Einzigartigkeit ist – so vermute ich – dem bekifften Geist des Marketinggenies entsprungen; oder – was ich für unwahrscheinlicher halte – Eerie sind ein Primordial-Klon, ohne die irische Größe zu kennen.
Wie dem auch sei, weder Marketingdummheit noch Unkenntnis schützen vor „Bestrafung“ bei der Rezension. Was da am Ende des Black’n’Roll-Tages rauskommt ist eine nette Platte, die alle anchecken können, die das Genre oder auch ihr genanntes Vorbild grundsätzlich klasse finden. Aber, da „nett“ in vielen Fällen der kleine Bruder von „kacke“ ist, wird das mit dem Durchbruch auf die Art wohl nix.
Tracklist:
01. Hideous Serpent
02. Yeti
03. Master Of Creation
04. Immortal Rot
05. Blood Drinkers
Besetzung:
V.O.W.O.C. – vocals
Ancestor – guitars
Eerie im Internet: