Eldorado – Antigravity Sound Machine

Band: Eldorado
Titel: Antigravity Sound Machine
Label: Bad Reputation Records
VÖ: 2012
Genre: Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die spanischen Rocker von Eldorado sind mir seit ihrem letzten Album in ewiger Erinnerung. Kerniger Hard Rock, mit Alternative Einschlägen standen auf diesem Debüt ganz klar im Vordergrund. Nun ist man im November wieder mit einem neuen Album vorstellig und selbiges nennt sich „Antigravity Sound Machine“. Gut das Cover ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei, allerdings die verpackte Musik schon. Was hat sich seit den letzten zwei Jahren bei der Truppe getan, nun ziemlich viel, denn das Material klingt Anno 2012 deutlich kerniger und weit nicht so breitentauglich. Vielmehr besinnt man sich auf den Bereich des Hard Rocks, dieser ist meiner Meinung nach sehr stark an die Endsiebziger und Frühachtziger Phase angelehnt. Mag wohl up to date sein, da es ja viele Bands wieder gibt, welche sich genau diesem Sound verpflichtet fühlen. Somit eine klassische Kopie? Wohl kaum, denn erfrischend und mit viel neuem, als auch kraftvollem Wind schlittern die Ombres durchs Geschehen. Auch rhythmisch zeigt sich die Formation erneut von einer sehr wechselhaften Seite. Einerseits beruft man sich schon auf eine flotte Abgehthematik, doch auch deutlich sinnlichere, als auch chillige Tracks befinden sich auf dem Output und allesamt gehen sie gut in den Gehörgang rein. Sprich man braucht sich nicht unbedingt lange mit den Songs auseinander setzen und somit erledigt die Musik alles von selbst. Zu solide oder gar zu straight? Nein dies auch nicht, dennoch wird hier nicht herum experimentiert was und welcher Effekt wohl das Ganze komplexer wirken lässt. Die Jungs wissen mit ihrer Art der Musik alleine Effekte zu setzen. Dreckiger, wie auch rotziger solle es klingen und das tut es. Somit schallen die Stücke sehr verschmutzt und Dieselölig und dadurch versieht man seinen Dienst sehr Effektvoll und das ohne viel Schnick-Schnack. Blues-Rock-Grooves vereinen sich immer wieder mit wirklich dickem Fuzzy-Gitarrensound und das Keyboardspiel ist ebenfalls so wie der Gesamtsound eine kunterbunte Mischung. Die Jungs bieten einfach viel für den Plattenteller und das dürfte vor allem die älteren Fraktion sehr gut gefallen, oder eben jene Fans die auf den alten, dreckigen Sound stehen. Die Duelle der Hammond Orgel und den Essenzen des Stoner Rock Riffing beherrschen die Jungs und dies setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Kunterbunt geht die Reise zwischen Early Deep Purple, Slade, wie auch Aerosmith, doch die Liste könnte man ewig weiterführen. Letztgenannte Vertreter kommen vor allem durch den Gesang zum Zuge. Sicherlich wird Jesus Trujillo einem Steven Tyler nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch stinkt er nicht ab und geht somit als Sohn des Sängers durch. Schlussendlich bleibt mir nur noch zu sagen, endlosgeiles Teil das man auf und ab laufen lassen kann ohne das es jemals langweilig wird.

Fazit: Superber 70er und 80er Rock dem man sich nicht verschließen sollte. Breite Furchen werden durchpflügt und kein Stein bleibt auf dem anderen. Deutlich variabler ist der Sound anno 2012 und das ist auch gut so. Ein mega Act aus dem Land des Sangria und der Paella ist auf dem Vormarsch seines Siegeszuges.

Tracklist:

01. Maybe Forever
02. Mr Saturn
03. Like A Lost Child
04. Another Bright Sunday
05. Searching For Light
06. A Farewell To Remember
07. Background Radiation
08. Space Mambo
09. Kassandra
10. Paranormal Circus
11. Lady Of The Mountain
12. Blue Jay Wings

Besetzung:

Jesus Trujillo (voc)
Javier Planelles (drums)
Cezar Sanchez (bass)
Andres Duende (guit)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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