Band: EPHEDRA
Titel: Can Ka No Rey
Label: Argonauta Records
VÖ: 30.01.17
Genre: Stoner Rock/Heavy Rock/Instrumental
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Stimmungsmusik im Bereich Stoner Rock/Heavy Rock gefällig? Wer hier vorangehend ja sagt sollte noch etwas warten. Zweite Frage, eine Mischung in diesem Bereich welche an KARMA TO BURN treffen auf DOZER gefällig? Zweimal Ja? Dann würden wir durchwegs und uneingeschränkt Ephedra empfehlen. Die Schweizer Band versteht es nicht nur das eingangs erwähnte zu vereinen, nein überdies hinaus versehen sie ihre Art der musikalischen Kunst mit vielen Eckpfeilern. Das daraus resultierende Instrumental Gemisch spricht Bände. Stimmungsparameter die wie bei einem Kompass an einen Magneten angesteckt wie verrücktspielen. Gewöhnungsbedürftig? Keineswegs, denn obwohl es sich hier um ein reinrassiges Instrumental Album handelt, kommt man sofort rein. Alleine schon der teils anklagende, teils wütende Opener öffnet alle Türen und Toren. Wer es vielleicht nicht gleich erahnt, die Sprecheinlagen stammen von Charlie Chaplin (Der große Diktator). Somit und wegen der Einlagen ein folgendermaßen zeitgemäßes Soundstück, welches die gerade vorherrschende Lage in den Medien bzw. der Welt wieder spiegelt.
Doch sei gesagt, allein die anklagende Seite haben die Schweizer nicht drauf. Weil man außerdem es durchaus versteht viele Soundgefühle zu einem stattlichen Gemisch zu vereinen. Die bereits genannten, prollig oder einfach groovig-shakig. Vieles zählt zum Potpourri mit dem die Herrschaften von Ephedra aufwarten. Kyuss, Karma to Burn und Monster Magnet mögen zwar zu den Haupteinflüssen der Formation zählen, dennoch bietet man stets viel Eigeninnovation. Mi sehr guter, hochwertiger Qualität und dabei vermag man locker etliche Mauerwände und Absperrungen einzureißen.
Die Herrschaften machen vor keinen Techniken und Soundallüren halt. So gesellen sich dreckige Fuze Sachen genauso ins Konzept und wurden gekonnt eingebaut. Ein wahres Goldhändchen scheinen die Burschen zu haben. Wäre man etwa mit einem Sänger ins Rennen gegangen, demzufolge hätte man es hier mit einem dermaßen Megaact zu tun das es kein Gegenargument dafür gibt. In diesem Falle definitiv ein tolles Soundpotporri, nicht unbedeutend fehlt einem die Stimme. Dies wäre solide ausgedrückt, das Tüpfelchen auf dem „I“. Wie auch immer, das vorherrschende Soundgebilde ist göttlich und weckt stetig das Interesse beim Hören. Nach dem x-ten Durchlauf entdeckt man irgendwie die Soundvibes von einer anderen Seite.
Fazit: Eines wohl der stärksten Instrumentalscheiben in diesem Genrebereich überhaupt.
Tracklist:
01. Vicious Circle
02. Bad Hair Day
03. Mother Stone
04. Cornfield Disaster
05. Monday Morning
06. Metamorphosis Calypso
07. Coco Mango Soup
08. Happy Threesome
09. Road Trip
10. Barstool Philosophy
11. Moonshiner
12. Southern Love
Besetzung:
Andy (guit)
Roman (guit)
Kilian (bass)
Tomi (drums)
Internet: